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 Die Magie

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Salen Arion
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BeitragThema: Die Magie   Die Magie EmptyDi Jan 02, 2018 1:49 pm


Die Magie
"Ich spüre wie es durch meine Venen fließt."

In der Seele eines jeden Lebewesens steckt etwas Magie, selbst in Tieren oder Pflanzen. Bei manchen Lebewesen ist diese magische Essenz der Seele so groß, dass die überschüssige Energie für das Wirken von Magie genutzt werden kann. Geschulte Magier oder Nachtmahre sehen die Essenz in Form einer flackernden Aura, die das Lebewesen umgibt. Deshalb spricht man bei Magiebegabten davon, dass sie 'die Aura besitzen'. Für gewöhnliche Menschen, Bestiare, Tiere oder für das ungeübte Auge einer beispielsweise wilden Hexe ist die Aura nicht sichtbar.
Das Wirken von Magie entspringt also aus dem Anwender selbst. Natürlich können äußerliche Einflüsse wie Artefakte oder andere magische Quellen als Unterstützung dienen. Allerdings ist bei dem Wirken von Magie Vorsicht geboten, denn wer zaubert, verbraucht die magische Essenz der Seele. Das ist nicht schlimm, insofern man nur die überschüssige Energie verwendet. Diese regeneriert sich nach dem Verbrauch durch Ruhephasen. Am effektivsten ist die Regeneration während man schläft. Gefährlich wird es, wenn man sich überanstrengt, da die Seele selbst die magische Energie benötigt. Entzieht man sie ihr, so wird man mit starker Erschöpfung gestraft, die bis zur Ohnmacht führen kann. Die Regeneration der sogenannten 'Kernessenz' dauert wesentlich länger und kann manchmal dazu führen, dass keine überschüssige Energie mehr erzeugt wird. Im schlimmsten Fall bedeutet dies den Verlust der Fähigkeit Magie anzuwenden.
Die Dauer der Regeneration ist übrigens sehr unterschiedlich, benötigt aber immer mindestens eine Nachtruhe oder einen Tag, insofern die Kernessenz nicht berührt wurde. Je mehr überschüssige Energie ein Körper besitzt, desto länger dauert es natürlich diese wieder herzustellen.


Wilde Hexen und Hexer
Als eine wilde Hexe oder einen wilden Hexer bezeichnet man all jene Magiewirkende, die keine Ausbildung in der Magiergilde abgeschlossen haben und somit auch keinen 'Fokus' besitzen, mit dem sie ihre Magie kanalisieren könnten. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie keine Magie wirken können. Ganz im Gegenteil: Wilde Hexen und Hexer sind im Stande teilweise sehr mächtige Magie zu erschaffen. Dabei haben sie nur zwei Nachteile: Zum einen können sie nicht genau steuern wie viel Energie sie einem Zauber zufügen möchten. Dadurch können Zauber stärker oder schwächer ausfallen als gewollt. Zum anderen ist ihre Magie generell intuitiver und wilder als die präzisen Zauber eines Gildenmagiers. Das muss nicht zwingend eine Schwäche sein, kann sich aber nachteilig auswirken. Hier ein Beispiel zur Verdeutlichung anhand eines Feuermagiers:
Während ein Magier einen schönen, handgroßen Feuerball auf seine Gegner schleudern kann, wird ein wilder Hexer eher einen Feuerstoß von sich geben, der in seiner Größe von Handgroß bis Kopfgroß variieren wird. Ähnlich verhält es sich auch beim Anzünden eines Feuers: Der wilde Hexer wird sein Feuer in einem Stoß entfachen, der eventuell eine Stichflamme hervorruft. Wobei der Magier das Feuer langsam entfalten lässt, ein leises Knistern, gefolgt von kleinen Flammen, die sich langsam über das Holz hermachen, bis es schlussendlich zu einem Lagerfeuer heran wächst.

Magier und Magierinnen (Die Gilde der Magier)
Wer die Ausbildung in der Magiergilde abgeschlossen hat, darf sich selbst 'Magier' oder 'Magierin' nennen. Dieser Titel ist innerhalb der menschlichen Gesellschaft sehr hoch angesehen und somit kann man besonders beim Adel stets Arbeit finden. Meist wird man für einzelne Aufträge bezahlt und auch das gemeine Volk hat immer wieder Aufträge an Magier zu vergeben. Manchmal stellen adelige Familien Magier fest ein. Sie leben dann meist im Anwesen der Familie und kümmern sich um deren Belange. Vor allem die in der Ausbildung erlernte Kräuterkunde ist häufig gefragt. Magier, die sich nach ihrer Ausbildung weiterhin mit Kräuterkunde befassen, können sich einer festen Arbeitsstelle fast sicher sein.
Eine weitere feste Anstellung kann über die Magiergilde angestrebt werden. Die Bezahlung ist zwar gering, aber man erhält ein Zimmer in der Gilde und kann an den gemeinschaftlichen Essen teilnehmen. Außerdem erhält man freien Zutritt zu der Bibliothek und kann die Lehrmeister der Gilde aufsuchen. Das vereinfacht das Vertiefen seiner Fähigkeiten ungemein. Neue Zauber zu erlernen oder vorhandene Zauber zu perfektionieren geht mit der Unterstützung der Gilde wesentlich schneller als auf eigene Faust, wobei das natürlich auch eine Möglichkeit ist. Nimmt ein Gildenmagier an Aufträgen für die Gilde teil, erhält er dafür eine kleine Prämie. Zudem steigt das Gehalt, wenn man in seinem Rang aufsteigt. Lehrmeister werden beispielsweise sehr gut bezahlt.
Hat ein Magier noch Schulden aus seiner Ausbildungszeit, so muss er diese ohne Gehalt und mit geringen Prämien bei der Gilde abarbeiten. Man wird also direkt aufgenommen und genießt trotz dessen, dass man seine Schulden abbezahlen muss, die Vorteile der Gildenmitgliedschaft.
Für Magier, die nicht der Gilde angehören, ist der Besuch der Bibliothek beschränkt und das Aufsuchen eines Meisters kostet einige Fine, je nach Stand des Lehrmeisters.

Die Ausbildung zum Magier
Die Ausbildung in der Magiergilde ist ein kostspieliges Unterfangen. Pro Ausbildungsjahr bezahlt man 500 Fine und bevor man zur Ausbildung zugelassen wird, muss man eine Aufnahmeprüfung bestehen, deren Anmeldung 2 Fine kostet. Wer das nicht bezahlen kann, unterschreibt einen Vertrag seine Schulden nach der Ausbildungszeit in der Gilde abzubezahlen. (Das gilt auch für diejenigen, die ihre Ausbildung verfrüht abbrechen.) Eine Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre, allerdings muss man die Jahre, die man nicht besteht, wiederholen. Aufgenommen wird man für die Prüfung frühstens mit 14 Jahren, aber die meisten beginnen mit 16 Jahren. Eine maximale Altersbeschränkung gibt es für den Beginn der Ausbildung nicht.
In der Aufnahmeprüfung wird der werdende Schüler auf zwei Eigenschaften getestet: Seine magische Begabung und seine Reife. Jede Prüfung wird individuell gestaltet, weshalb es fast unmöglich ist sich darauf vorzubereiten. Es ist jedoch empfehlenswert sich vorher mit seiner Aura zu befassen und zu versuchen diese zu ergründen. Meist wird der Termin für die Aufnahmeprüfung im ersten Sehor angesiedelt.
Ein Ausbildungsjahr beginnt immer mit dem ersten Fulhor und geht bis zum zweiten Ninhor. Der Winter, also alle zwei Sehor, bleibt für Übungs- und Vertiefungszwecke frei. In dieser Zeit reisen viele Auszubildende, um mehr Erfahrung zu sammeln oder verbringen die Zeit in der Bibliothek der Gilde. Wie für Gildenmagier stehen auch für Schüler in dieser Zeit Lehrmeister zur Verfügung.

Das erste Ausbildungsjahr behandelt vor allem theoretische Themen und man kann noch keine individuellen Kurse wählen. Man lernt: Lesen und Schreiben (für diejenigen, die das noch nicht können), Geschichte, die Grundlagen der Magie und Kräuterkunde. Das einzige praktische Thema des ersten Jahres ist der Kurs 'Vorbereitung von Körper und Geist', welcher trotzdem recht trocken ist. Hier erlernt man die Aura zu sehen, die eigene Kernessenz zu spüren und die Kunst der Meditation. Auch Sport zählt in diesem Fach zu den Aufgaben der Magierschüler. Wie in jedem Jahr wird auch im ersten eine Prüfung abgelegt, mit deren Bestehen man für das nächste Jahr zugelassen wird. Diese besteht aus einem theoretischem Teil, in dem das Wissen der einzelnen Kurse abgefragt wird und einem praktischem Teil, in welchem man seine Meditationsfähigkeiten 3 Stunden lang unter Beweis stellen muss. Mit dem Bestehen der Prüfung gibt man auch die Fertigung seines 'Fokus' in Auftrag, welchen man zu Beginn des zweites Jahres erhält.
Im zweiten Ausbildungsjahr hoffen die meisten Schüler endlich mit dem Zaubern anfangen zu dürfen. Doch das erste Zaubern beschränkt sich zu Beginn im Kurs 'Kontrolle' darauf, dass man lernt seine Energie in den 'Fokus' zu lenken und diesen zu benutzen. Die Kurse Zaubertränke und Mathematik sind bei den Schülern sehr unbeliebt, allerdings sind sie prüfungsrelevant. Auch der Kurs 'Körper und Geist', der sowohl Meditation vertieft als auch die Regeneration der magischen Essenz lehrt, gilt unter den Schülern als langweilig. Dabei ist er für das spätere Dasein als Magier unheimlich nützlich. Neben diesen Kursen lernt man in 'Einführung in die Magie' die Magieschulen näher kennen. Das dient dem Zweck, dass man sich im zweiten Halbjahr endlich eine Schule aussuchen darf und dort seinen ersten eigenen Zauber lernt. Diese Festlegung ist sehr wichtig, da man sie nicht mehr ändern kann. Die freudige Nachricht ist jedoch, dass man in 'Einführung in die Magie' nachdem der theoretische Teil abgeschlossen ist, endlich die ersten, kleinen Zauber lernt. Beispielsweise wie man eine Flamme entfacht oder wie die Magie anderweitig im Alltag nützlich sein kann. Jeder Magier beherrscht diese 'Taschenspielertricks', die ihm in kleinen Situationen helfen können und nicht an eine gewisse Schule gebunden sind.
Im dritten Jahr baut man auf dem gewählten Grundkurs seiner Schule auf. Im zweiten Halbjahr geht das Fach 'Einführung in die Magie' weiter und die Schüler erlernen die Grundzauber der Gilde. Genau wie im ersten Jahr besteht die Prüfung aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, aber der praktische Teil prüft dieses Mal wie gut man die Grundzauber und seinen ersten Zauber beherrscht.
Das dritte Jahr der Ausbildung ist das Jahr, auf welches sich die Schüler schon von Anfang an freuen. Denn es besteht nur aus Meditations- und Regenerationsübungen und der Spezialisierung der gewählten Magieschule. Hier konzentriert man sich auf das Erlernen und Beherrschen seiner eigenen Zauber. Die Schüler können bis zu vier eigene Zauber erarbeiten. Natürlich können es auch weniger sein, wenn diese stärker werden oder der Schüler einfach etwas mehr Zeit braucht. Für die Abschlussprüfung ist dies jedoch kein Problem, denn es wird nur geprüft wie gut man seine vorhandenen Zauber beherrscht (es ist für die Schüler also sinnvoll lieber mehr Zeit in das Erlernen eines Zaubers zu stecken, als mehrere schlecht beherrschte Zauber im Repertoire zu haben) und wie viel Wissen man in der Ausbildung gesammelt hat.
Ist die Abschlussprüfung bestanden, so darf man sich stolz als Magier oder Magierin bezeichnen! Dafür gibt es ein Zertifikat, auch wenn die eigenen Fähigkeiten und der 'Fokus', weitaus relevanter sind.

Der 'Fokus' ist das wohl wertvollste Artefakt für einen Magier. Gefertigt wird es nach dem ersten, bestandenen Ausbildungsjahr und alles was der Zaubererschüler dafür tun muss, ist ein wenig seines Blutes zu opfern und seinen Lehrmeistern etwas zu geben, was ihm gefällt oder am Herzen liegt. Zum Beispiel eine Haarsträhne einer geliebten Person, ein besonders gemochtes Gewürz oder ein selbst geschriebenes Gedicht. Hauptsache es hat einen Bezug zu der Persönlichkeit des Schülers. Das Blut und die zugegebene Sache wird dann in einem tagelangen Verzauberungsprozess in geschmolzenes, magisches Erz gegeben. (Gegenstände werden verbrannt oder eingeschmolzen.) Nach dem Auskühlen des so entstehenden Barren (etwa so groß wie eine Hand), wird dieser gelagert bis das neue Jahr beginnt. Während einer großen Eröffnungszeremonie werden die Barren einzeln an ihre Besitzer übergeben. Sie geben etwas ihrer Magie in den Barren und dadurch formt sich ihr 'Fokus'. Das kann eine Halskette sein, ein anderes Schmuckstück, eine Kugel die auf einen Stab gesetzt werden kann oder etwas völlig anderes. In den meisten Fällen leuchtet das Erz nun nicht mehr bläulich, sondern nimmt eine Farbe an, die zu dem Charakter des Schülers passt. (Der entstehende Gegenstand muss nicht die Masse des ursprünglichen Barrens übernehmen. Bei der Transformation verschwindet überschüssiges Material.)
Für das Wirken von Zaubern muss der 'Fokus' übrigens nicht in die Luft gehalten werden oder ähnliches. Es reicht das Artefakt bei sich zu tragen.

Die Gildenwache
Die Gildenwache ist wie jede militärische Einheit in Varantas etwas, was vom König genehmigt werden muss. Er bestimmt, wie viele Männer und Frauen die Wache umfassen darf und hat das Recht über diese zu verfügen, wenn er es für sinnvoll hält. In den meisten Fällen lässt er die Gildenwache jedoch ihre Arbeit erledigen, denn sie werden zum Schutze der Magiergilde ausgebildet. Diese Ausbildung findet innerhalb der Gildenmauern statt, da kann sie selbstverständlich nicht mit der weitläufigeren Ausbildung eines Jägers mithalten, ist jedoch solide. Man lernt innerhalb von 2 Jahren den Umgang mit einer Waffe seiner Wahl (wer geschickt ist, kann natürlich auch 2 Waffen erlernen), grundlegendes Kampf- und Taktikverständnis, schult seinen Geist, wodurch man generell aufmerksamer wird und man lernt die Aura sehen zu können.
Ist die Ausbildung abgeschlossen, so gibt es unterschiedliche Aufgabenbereiche für eine Gildenwache. Das kann das simple Bewachen des Gildeneingangs sein, das Eskortieren von Magiern, die sich auf gefährliche Reisen begeben oder auch das Anwerben von Menschen mit der Aura. Wobei das Anwerben zumeist nur daraus besteht Magiebegabte anzusprechen und über die Möglichkeit der Ausbildung innerhalb der Gilde zu informieren.
Zu den Zeiten der Risse war es üblich, dass Magier, die sich mit der Schließung dieser befassten, ein Band mit einer Gildenwache eingingen. Sie war dann für den persönlichen Schutz dieses einen Magiers zuständig und durch ihre Verbindung konnte dieses Duo sehr effektiv zusammen arbeiten. War der Magier in Gefahr oder bemerkte die Wache etwas Auffälliges, so konnte wesentlich schneller reagiert werden und durch das gemeinsame Training war man aufeinander eingestellt. Heute ist das natürlich nur noch ein Relikt. Doch Magier, die der Gilde besonders wichtig erscheinen und vor allem jene, die sich gefährlicheren Aufträgen widmen wollen (wenn sie beispielsweise mit Bestiaren in Kontakt treten werden oder viel reisen müssen), werden mit einer solch persönlichen Wache unterstützt. Es ist eine Tradition aus vergangenen Zeiten, die heute nur noch selten von Nöten ist - aber eben in besonderen Fällen noch immer Anwendung findet.

Die Gildenleitung, Ränge innerhalb der Gilde und im Dienste des Königs
Die Gildenleitung ist weniger eine Machtposition, als mehr eine verwaltenden Aufgabe, die in der Hand des Erben des Erzmagiers Lewyn Monder liegt. Lewyn Monder galt als Gründer der Gilde und er beschloss die Führung an seine Kinder und Enkel weiter zu geben, da er selbst sich anderen Aufgaben widmen wollte. Sein Verschwinden änderte an dieser Handhabung nichts. Der Monder-Erbe trägt den simplen Titel 'Gildenleiter' und sein Wort wird sehr geschätzt. Er trägt große Verantwortung, da er für die Finanzen der Gilde zuständig ist, dafür wer in welchen Positionen eingestellt wird, welche Aufträge wie verteilt werden und zu all dem muss er auch noch die Ausbildung überwachen. Für eine Person ist das natürlich viel zu viel, weshalb er eher eine delegierende und überwachende Rolle einnimmt. Dementsprechend sind auch andere Positionen innerhalb der Gilde eher Berufe als Machtpositionen. Wobei das Ansehen eines Magiers natürlich steigt, wenn man einen hohen Beruf erhält, wie beispielsweise den des Lehrmeisters.
Trotzdem gibt es in der Gilde ein kleines Rangsystem, welches vom Können und der Erfahrung eines Magiers abhängig ist. Betritt man die Gilde und befindet sich in der Ausbildung gilt man als Lehrling, schließt man sie erfolgreich ab, ist man offiziell ein Magier und sehr erfahrene Magier können in den Status des Meisters erhoben werden. Das ist ein sehr großes Privileg, für welches man von einem anderen Meister vorgeschlagen werden muss und nach einer ausführlichen Prüfung der Gildenleitung wird man ernannt. Dabei prüft man das Wissen, das Können und die Erfahrung des Magiers. Es gibt immer nur eine Handvoll von Meistern in der Gilde, es ist also etwas sehr besonderes diesen Rang zu erreichen und damit steigt selbstverständlich das Ansehen und der Einfluss der Person. Lehrmeister erhalten diesen Beruf in der Regel auch erst, nachdem sie den Meister-Status erreicht haben.
Ähnlich wie der Jägerorden ist die Magiergilde zwar eine eigens geleitete Gruppierung, die sich selbst finanziert, untersteht im Ernstfall jedoch dem Kommando des Königs. Auch Magier müssen sich an die Gesetze des Reiches halten und wenn der König etwas befiehlt, muss dem Folge geleistet werden. Zum Glück kam das in der Vergangenheit noch nicht vor - es wurden eher Verhandlungen betrieben und man legte die Ergebnisse zu den Schließungen der Risse dem Königshaus vor, für welche man entlohnt wurde. Das Verhältnis zwischen der Krone und der Gilde ist gut, weshalb man vermutet, dass der König sein Machtwort nur im Falle eines Krieges oder einer Notsituation einsetzen würde. Denn auch die Krone profitiert von den Dienstleistungen der Gilde und ist in der Regel ein weiterer Kunde, der Aufträge zum Besten gibt.

Die Erzmagier
Den Legenden nach schmiedeten die Zwerge einst drei legendäre Artefakte aus magischem Erz. Sie sollen die ersten Fokus-Gegenstände, die sogenannten 'Urfokusse', der Welt gewesen sein und das ohne mit dem Blut oder einem persönlichen Gegenstand gemischt worden zu sein. Vielmehr sollen diese Urfokusse mit Seelen verbunden sein, die zu dieser Zeit noch lange nicht geboren worden waren. Erst nach vielen Jahrhunderten kamen diese Seelen auf die Welt und jeder wurde von seinem 'Urfokus' auf eine andere Weise gefunden. Doch die erste Begegnung von dem Fokus mit seinem zukünftigen Besitzer soll der Legende nach alles andere als schön verlaufen sein. Der Urfokus verletzte seinen baldigen Besitzer sehr stark, sodass dieser fast verblutete. Das Blut gierig in sich aufnehmend wurde ein Band erschaffen, welches nie wieder getrennt werden sollte und der Fokus schenkte der Seele seine Magie, sowie ein sehr langes Leben.
Das erste Auftauchen der drei Erzmagier war vor 352 Jahren, also über 1770 Jahre nach der Auslöschung der Zwerge. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten die Menschen nicht einmal, dass es die Urfokus-Gegenstände gab, geschweige denn, dass man mit dem magischen Erz Gegenstände zur Unterstützung der Hexen herstellen konnte. Selbst die Erzmagier wussten anfangs nicht, was mit ihnen vor sich ging, weshalb es einige Zeit dauerte, bis sie sich gegenseitig fanden und der Welt offenbarten, was sie waren. Aber als sie ihre Macht erkannten, beschlossen sie der Welt zu helfen. Sie fingen an ihre Fähigkeiten zu vertiefen und die Risse in der Welt zu schließen. Bald schon waren sie erfahren genug, um ihr Wissen weiter zu geben. Man fand heraus, dass man auch für andere Magier einen Fokus herstellen konnte, was die Geburtsstunde der Magiergilde im Jahr 663 einleitete. Mittlerweile galten die Erzmagier als die mächtigsten Magier Varantas und sie sollten große Anführer des menschlichen Königreiches werden: Berater der Königsfamilie, Leiter der Magiergilde, Hüter der Risse. Doch all die Titel interessierten die Erzmagier nach der Schließung des letzten Risses nicht mehr. Irgendetwas hatte sie nach dieser Heldentat in den Ascheminen verändert, denn sie zogen sich immer mehr zurück, bis sie ungefähr ab dem Jahr 950 nicht mehr aufzufinden waren. Die größten Helden verschwanden für immer und hinterließen neben den vielen, neuen Magiern, unzählige, ungeklärte Fragen. Was war in den Ascheminen geschehen? Wieso zogen sie sich zurück und verzichteten auf all den Ruhm? Wohin sind sie verschwunden?
Bis heute weiß keiner die Antwort auf diese Fragen und niemand ahnt auch nur, dass die Erzmagier wiederkehren werden. Wenngleich auch nicht in der Form in der sie uns früher bekannt waren.

Magieschulen
Die Schulen der Magie, auch 'Magicae' genannt, sind eine grobe Einteilung der Magiearten in Kategorien, wobei jede von ihnen viele Unterschulen besitzt. Die Spezialisierung in der Ausbildung bezieht sich auf die Magieschule, nicht auf deren Unterarten. Es ist also möglich während der Ausbildung unterschiedliche Arten von Zaubern zu erlernen, solange diese in die jeweilige Schule passen. Nach der Abschlussprüfung steht es den Magiern frei sich anderen Schulen zuzuwenden, auch wenn dessen Studium etwas länger dauert, da man die Grundlagen neu lernen muss.
Neben den spezifischen Zaubern aus den Schulen beherrscht jeder Magier viele kleine Zauber, die ihm im Alltag behilfich sein können, aber keine großen Auswirkungen haben. Sie sind an keine Schule gebunden. Zum Beispiel einfache Telekinese, das Entzünden einer Flamme, das Erzeugen von Licht, usw.

(Notiz: Wenn ein User einen Bereich hinzufügen möchte, wird dieser in eine passende Schule eingeteilt. Gibt es keine passende Schule, wird dafür eine neue hinzufügt. Aber die Schule sollte im Stande sein mehrere Arten der Magie zu umfassen. Bei einigen Schulen kann es natürlich zu Überschneidungen der Unterarten kommen, da sie ähnliche Dinge bewirken können.)

Ignicae, der Weg des Feuers
'Ignisus!', ist ein Zauber, den jeder Magier beherrscht. Er entfacht eine kleine Flamme, wie zum Beispiel das Licht einer Kerze und wirkt auf den ersten Blick völlig unscheinbar. Doch wer den Weg des Feuers geht wird schnell feststellen, dass auf diesem Spruch ein ganzes Gebiet der Wärme, der Zerstörung und sogar der Heilung aufbaut. Einfach ist dieser Weg auf keinen Fall, denn wer das Feuer beherrschen möchte, muss zuerst sich selbst und seine eigenen Gefühle kontrollieren können.
Unterschulen: Feuer, Lava, Zerstörung, Heilendes Feuer

Aquacae, der Weg des Wassers
Man sagt 'das Wasser findet seinen Weg' und so ist es auch bei Magiern, die den Weg des Wassers einschlagen. Ihre Magie zeichnet sich vor allem durch Ruhe, Einfallsreichtum und Vielfalt aus. Eine Grundvoraussetzung für das Erlernen von Wassermagie besteht darin eins mit seiner Aura und seinen Chakren zu sein, was für viele ungeduldige Schüler eine große Herausforderung sein kann.
Unterschulen: Wasser, Eis, Schnee, Heilendes Wasser

Aericae, der Weg der Luft
Der Weg der Luft basiert aus einer gesunden Mischung von Reflexen und Geduld. Häufig wirken Magier dieses Weges auf andere unbeschwert und leichtfüßig, doch die Magieschule erfordert weitaus mehr als das. Im richtigen Moment präzise zu zaubern ist für Aericae das Wichtigste und keine andere Schule erfordert so ein hohes Maß an Fokuskontrolle.
Unterschulen: Luft, Blitz, Nebel, Sturm (bzw Wetter)

Terracae, der Weg der Erde
Magier der Erde scheinen stets einen besonders festen Willen zu haben, was daran liegt, dass die Stärkung des Willens der erste Schritt eines Erdmagiers ist. Nur wer einen eisernen Willen hat, kann es schaffen das starrsinnigste aller Elemente zu bewegen.
Unterschulen: Erde, Stein, Metall, Beherrschung des eigenen Willens

Sanctucae, der Weg des Lichts
Basierend auf der Reinheit der eigenen Seele ist der Weg des Lichts eine seltene Magieschule geworden. Da die Gier und andere Laster unter den Menschen weit verbreitet sind, haben schon viele Magier ihr Gespür für das Licht verloren und nur wenige erlangten es wieder zurück. Der Weg des Lichtes verspricht für seine hohen Ansprüche jedoch auch große Macht. Manche behaupten sogar, dass die Sanctucae die mächtigste aller Schulen sei. Die meisten Schüler des Sanctucae lernen zu Beginn ihrer Ausbildung dunkle und böse Energien wahrzunehmen. Das ist nicht wirklich zu definieren und macht sich in der Regel nur mit einem unguten Gefühl bemerkbar, wenn ein böser Geist oder Dämonen in der Nähe sind. Natürlich kann man sich darauf aber auch spezialisieren und dem weiter nach gehen.
Unterschulen: Licht, Sonne, klassische Heilung, Heiligmagie, Schilde, Verstärkungsmagie

Nocticae, der Weg der Dunkelheit
Die dunkelste und böseste aller Magieschulen nennt sich Nocticae. Viele Magier verfielen der süßen Versuchung der Dunkelheit und verloren darüber hinaus ihren Verstand. Wer glaubt die Dunkelheit auf ewig kontrollieren zu können, irrt sich. Früher oder später frisst diese Magie die Seele eines jeden Magiers auf und Magier der Dunkelheit fühlen sich meist zu Dämonen oder bösen Energien hingezogen, weshalb die Praktizierung dieser Schule in Varantas verboten wurde.
Unterschulen: Nekromantie, Blutmagie, Seelenmagie

Spiricae, der Weg des Geistes
“Kontrolliere deinen Geist und du wirst die Welt kontrollieren“, war einst das Sprichwort einer der größten Geistmagier unserer Zeit. Wer sich aus dem beschränkten Denken seines Seins befreien kann, wird in der Lage sein Illusionen zu erschaffen oder anderen seinen Willen aufzuzwingen. Doch Vorsicht, aufgrund der Angst der Menschen und der großen Gefahr des Missbrauches, gilt Spiricae als eine verruchte Schule. Viele ihrer Unterschulen sind verboten und in unserer Gesellschaft nicht gerne gesehen.
Unterschulen: Illusionen, Manipulation, Traummagie

Naenicae, der Weg der Rituale
Wer sich mit dem Weg der Rituale beschäftigt, ist meist auf der Suche nach etwas, was über den Menschen, seinen Körper und seinen Geist hinaus geht. Es ist eine andere Art Magie zu wirken. Sie ist spiritueller und benötigt viel Zeit, da jeder Zauber mit einem Ritual verbunden ist. Viele Magier bezeichnen sie als unhandlich und zu aufwändig. Doch wahre Meister der Naenicae können mit einem einzigen Ritual mächtige Wesen beschwören oder gar einen Blick auf die Zukunft erhaschen. Man behauptet sogar, in alten Zeiten seien Ritualmagie in der Lage gewesen die Stimmen der Toten zu hören.
Unterschulen: Beschwörung, Übertragungsmagie, Kommunikation, Verzauberung, Visions- und mediale Magie

Verbotene Magieschulen und Unterschulen
Die Gilde der Magier definierte zu ihrer Gründungszeit die Magieschulen und welche davon ethisch  nicht für die Gesellschaft vertretbar seien. Die Liste der verbotenen Arten wurde im Laufe der Zeit immer wieder erweitert, wenn sich eine Magie als zu gefährlich erwies. Trotzdem sammelt die Gilde all die bekannten Informationen und Zauber in ihrer verbotenen Bibliothek. Wissen ist schließlich Macht. Vor allem, da es durchaus wilde Hexen gibt, die verbotene Magie praktizieren. Sie sind in Varantas äußerst ungern gesehen und fällt solch eine Person negativ auf, kann es sein, dass die Jäger der Verdammten mit der Beseitigung von ihr beauftragt wird.

Nur eine einzige Magieschule gilt als vollkommen bösartig und ihre Praktizierung wird daher komplett verboten: Der Weg der Dunkelheit, Nocticae. Ganz gleich welche Unterschule Nocticae angehören mag, deren Anwendung ist strengstens untersagt.

Verbotene Unterschulen: Traummagie, Manipulationsmagie, Dämonenbeschwörung

Verpönte Unterschulen: Zerstörungsmagie, allgemeine Beschwörungsmagie
Magieschulen, die als verpönt gelten, sind generell ungern gesehen. Ihre Praktizierung ist grundsätzlich erlaubt, aber ihre Anwendungen und Zauber werden stärker kontrolliert als andere. Gerade bei der Beschwörungsmagie kommt es darauf an, was beschworen werden soll. (Also auf die einzelnen Zauber.) So ist zum Beispiel die Beschwörung eines Tieres in der Regel kein Problem, während die Beschwörung eines Geistes fatale Folgen haben kann.
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