Du kommst ganz beiläufig an einer alten Frau vorbei, die am Fluss ihre Wäsche wäscht. Sie schrubbt ordentlich und mit viel Kraft, die du ihr gar nicht zugetraut hättest! Neugierig musterst du sie, als sie dich entdeckt und dich verschmitzt angrinst.
“Na, Kind? Neugierig? Ich schwöre dir nur von wahren Begebenheiten zu erzählen.“
Du weisst, tratschen ist keine Tugend! Aber irgendwie drängt dich deine Neugier und du setzt dich zu der alten Frau, die dir einen Eimer voll Wäsche in die Hände drückt, während sie anfängt zu erzählen.
“Nun, Kind, wusstest du schon, dass man sich neuerdings erzählt...?“
Ob im Adel oder in weniger gut betuchten Kreisen - in den meisten Teilen Varantas wird sich gerne die Zeit damit vertrieben, Klatsch und Tratsch weiterzuleiten. Doch wann immer getuschelt wird, kann man schon einmal den Überblick verlieren! Aber keine Sorge, wer Interesse an den neuesten Gerüchten hat, der sucht am besten das alte Tratschweib seines Wohnortes auf. Überall gibt es solche und irgendwie wissen sie immer ganz genau, was gerade so geredet wird. Setzt euch also zu dem Tratschweib - aber bedenkt, dass sie nicht nur gerne redet, sondern auch ganz genau zuhört und so manches Gerücht hat sich schon verselbstständigt. Nicht immer zur Freude desjenigen, der es in Umlauf gebracht hat.
Wollt ihr ein Gerücht in Umlauf bringen, füllt einfach die nachfolgende Vorlage aus und sendet sie an Salen. Dabei sind nur ein paar Dinge zu beachten:
• Es können sowohl Gerüchte über Personen und Familien getätigt werden als auch über Orte bzw. die Welt.
• Sollte das Gerücht nicht euren eigenen Charakter betreffen, muss vorerst geprüft werden, ob der Charakterinhaber damit einverstanden ist.
• Das Team nimmt sich die Freiheit (sollte es sich anbieten) einem Gerücht ein Eigenleben anzudichten und es minimal zu verändern - so wie es nun mal bei mündlicher Überlieferung passiert.
• Habt ihr ein neues Gerücht eingereicht und es ist geprüft, so wird es in diesen Beitrag editiert. Zudem wird das neue Gerücht einmal als Antwort gepostet, damit jeder sieht, dass es etwas Neues zu entdecken gibt!
Nach einer Jahreszeit verflüchtigt sich ein Gerücht im Normalfall und wird dann dementsprechend vom Team markiert. Sollte das Gerücht jedoch rege Nutzung genießen, wird es eventuell auch verlängert.
- Vorlage:
[ ] Gerücht zu einem Charakter (Name einfügen) | [ ] Allgemeines Gerücht
"Ein kleiner Satz, der das Gerücht wiedergibt. So wie man es auf der Straße aufschnappen könnte."Verbreitungsort: Wo erzählt man sich das Gerücht?
Häufigkeit: Wie bekannt ist es schon?
Zeitraum: Wann ist das Gerücht in Umlauf gekommen?
Beschreibung:Eine ausführlichere Beschreibung des Gerüchts.
- Code:
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[ ] Gerücht zu einem Charakter (Name einfügen) | [ ] Allgemeines Gerücht
[b][i]"Ein kleiner Satz, der das Gerücht wiedergibt. So wie man es auf der Straße aufschnappen könnte."[/i][/b]
[b]Verbreitungsort:[/b] Wo erzählt man sich das Gerücht?
[b]Häufigkeit:[/b] Wie bekannt ist es schon?
[b]Zeitraum:[/b] Wann ist das Gerücht in Umlauf gekommen?
[b]Beschreibung:[/b]
Eine ausführlichere Beschreibung des Gerüchts.
Gerüchteküche zu Charakteren, Personen und Familien
"Aurums Fürst ist verschwunden."Verbreitungsort: Im ganzen Menschenkönigreich
Häufigkeit: sehr bekannt
Zeitraum: seit Ende 999, wird Ende 1000 immer lauter
Beschreibung:Auf seiner Heimreise von Bretonnia nach Zenur verschwand der Fürst Aurums Faerun Vanbourgh plötzlich. Man fand inzwischen seine Kutsche auf: Leer. Keine Kampfspuren, keine Spur von seiner Leibwache oder anderen Gardisten.
"Die Prophezeiung erfüllt sich! Die Ergrauten bringen Unglück übers Land!"Verbreitungsort: Ganz Varantas, verstärkt in Bretonnia
Häufigkeit: Mittelhäufig bis häufig
Zeitraum: Sehor 1000
Beschreibung:Die Prophezeiung Milinda Arions wurde in den letzten Wochen immer lauter. Die Ergrauten Zwillinge sind kaum 16 Jahre alt und nicht viel später geschehen mehrere schreckliche Dinge. Kein Wunder also, dass man im Pöbel, aber auch im Adel darüber spekuliert: Könnte der gewaltige Ascheregen in Seljenna und die Rückkehr der Risse mit der Weissagung zusammen hängen? Man wagt es nicht, das gegenüber der Krone zu äußern, aber die Menschen haben Angst. Angst vor dem was geschieht und auch ein wenig Angst vor den Zwillingen der Krone. Wäre es nicht besser, die beiden Geschwister loszuwerden?
Die Prophezeiung kann unterschiedlich interpretiert werden, also gibt es natürlich auch jene, die Hoffnung aus ihr gewinnen. Vielleicht helfen die Ergrauten Zwillinge ja diese schrecklichen Ereignisse in Zukunft zu verhindern? Doch diese Stimmen werden unweigerlich leiser anhand der Furcht der Menschen...
"Der Lord van Hohen ist seiner Frau untreu gewesen und zieht einen Bastard am Hofe groß!"
"Seht das rothaarige Bastard-Kind von van Hohen!"Verbreitungsort: Im ganzen Menschenkönigreich, verstärkt jedoch im Adel.
Häufigkeit: Es war bis Anno 983 sehr bekannt, inzwischen ist es in der Allgemeinheit etwas in Vergessenheit geraten. Sollte man dem Adel angehören oder sich für Politik interessieren ist es noch präsent - wenn auch alt.
Zeitraum: Seit Anno 975
Beschreibung:Als Natheira geboren wurde, wurde sie von dem Lord und Ehemann dessen Ehefrau untergejubelt. So zumindest das Gerücht. Allgemein ist unbekannt ob der Lord oder die Lady untreu war, jedoch stört das nicht den Fakt, dass sie ein Bastardkind haben. Vor allem im Adel war dies anfangs ein Schock, inzwischen ist es viel mehr eine Stichelei. Als Natheira im Jahre 982 ihre Familie verließ, ebbte das Gerücht ab, hielt sich aber ein Jahr noch standhaft. Inzwischen ist von dem lauten Aufschrei nicht viel mehr als ein kleines Flüstern übrig. Der normale Bauer wird wohl kaum noch wissen, was geschehen ist. Der Adel hingegen ist deutlich mehr daran interessiert, mit schmutzigen Gerüchten hinter der Hand zu tuscheln, egal wie alt sie sind. Solange Natheira lebt und in dem Stammbaum ihrer Familie wird sie immer als ein Schandfleck der van Hohens dienen.
"Imel steht neben dem Krankenbett des Hohepriesters und Enel lenkt sein Licht auf einen neu erwählten Sohn."Verbreitungsort: Bretonnia und umliegende Gebiete des Reiches, insbesondere auch Erwick, Zenur und Minhall
Häufigkeit: äusserst bekannt, verbreitet sich rasant weiter
Zeitraum: seit Ende Ninhor 1000
Beschreibung:Sowohl in den hohen Kreisen als auch bei den einfachen Bürgern geht das Wort um, dass der Sohn Enels seinem Ableben nahe sei. Es wird erzählt, dass er an einer schweren Krankheit leide, die ihn dahinsiechen liesse. Die Priesterschaft redet nicht öffentlich darüber, aber wer einen Priester direkt fragt, wird die Antwort erhalten, dass es dem Hohepriester nicht mehr so gut ginge, er sei schliesslich alt. In allen Gesellschaftsschichten werden verschiedene Lieblinge als Nachfolger gehandelt und man spekuliert, auf welchen Priester als nächstes das Licht Enels fallen wird.
"Magier Aldstan kann Euch Euer Schicksal voraussagen."Verbreitungsort: Kronstadt
Häufigkeit: mittelhäufig
Zeitraum: seit Ende Fulhor 1001
Beschreibung:In den unteren und mittleren Bevölkerungsschichten der Kronstadt sind mittlerweile so manche abergläubische oder verzweifelte Leute überzeugt, dass Ziaron Aldstan, ein Magier der Gilde, jedem die Zukunft voraussagen kann. Egal ob im Zusammenhang mit all den Katastrophen, die über Varantas ziehen oder ob es um das eigene Liebesglück geht. Man gibt sich hinter vorgehaltener Hand den Tipp, wo der Magier für eine Konsultation zu finden sei: An einem Stand im Marktviertel, in Madame Ma’grets Taverne, in der Taverne zum fröhlichen Pony, in den verwinkelten Gassen des Handwerkviertels… [NPC Gerücht]
"Der oberste Chorleiter sieht Kinder aus dem Jenseits, er hat einen guten Draht zu Imel."Verbreitungsort: Kronstadt, vor allem im und rund um den grossen Tempel und im Markt- und Tavernenviertel
Häufigkeit: mittelmässig
Zeitraum: Domhor 1001
Beschreibung:Im Sehor soll der oberste Chorleiter das erste Mal ein Kind gesehen haben, das kein anderer sonst gesehen hat. Im Verlauf des Fulhor soll der Priester Medad Bar Yesaina mindestens zwei weitere Male das gleiche oder gar verschiedene gesehen haben. Man flüstert hinter vorgehaltener Hand, ob es Kinder sind, die der Chorleiter aus seiner eigenen Kindheit kennt oder gar solche aus allen Ecken des Reiches. Eines muss jedoch klar sein, sagt man sich, Imel hat seine Finger im Spiel, es sind seine Boten, der Jüngste der heiligen Drei hat etwas mit dem Priester vor. Manch ein Gläubiger zieht gar Verbindungen zu anderen Gerüchten. An allem muss doch etwas dran sein!
"Spannungen zwischen der Krone und der Eiche"Verbreitungsort: Ganz Varantas, verstärkt in Bretonnia und Menargond
Häufigkeit: verbreitet
Zeitraum: Mitte bis Ende Fulhor 1001
Beschreibung:Anfang des Jahres gab es ganz leise Gerüchte, dass die Hochzeit der Prinzessin der Arions und des Erbprinzen der Cairderrys bald stattfinden könnte oder zumindest Planungen im Gespräch seien. Doch die jetzige Stille zu dem Thema und das man sich bei den Arions aktuell generell sehr bedeckt hält, hat ein neues Gerücht befeuert: Spannungen zwischen den Arions und den Cairderrys! Am meisten wurde das Gerücht dadurch bestärkt, dass die Krone ihre Gäste nach der Jahreszeremonie förmlich rausgebeten hat! Da muss doch etwas dahinter stecken, oder? Wird die Hochzeit überhaupt noch stattfinden?
"Spannungen zwischen der Krone und den Löwen"Verbreitungsort: Ganz Varantas, verstärkt in Bretonnia und Aurum
Häufigkeit: mittel - verbreitet
Zeitraum: Anfang Domhor 1001
Beschreibung:Etwas überschattet durch die Gerüchte zwischen der Krone und der Eiche, hält sich doch auch dieses Hörensagen hartnäckig. Vielleicht, weil hier mehr dahinter zu stecken scheint? Bei der Jahreszeremonie wünschten sich die Vertreter der Löwendynastie eine Erhöhung der Steuern, um mehr Ressourcen für die Suche nach dem verschwundenen Fürsten Vanbourgh zur Verfügung zu haben. Doch noch bevor das Anliegen vorgebracht werden konnte, so sagt man, lehnte die Krone jegliche Anpassungen der Steuern ab. Die Familie Vanbourgh sei sehr unglücklich von der jährlichen Zusammenkunft abgereist, da sich die Krone auch anschließend keine Zeit für ein privates Gespräch nehmen konnte oder wollte...
"Der König ist krank!"Verbreitungsort: Ganz Varantas, verstärkt in den Adelshäusern
Häufigkeit: unterschwellig
Zeitraum: Anfang Domhor 1001
Beschreibung:Vorsicht! Dieses Gerücht ist so pikant wie riskant! Man wagt es nur ganz leise, hinter hervorgehaltener Hand, zu flüstern. Zur falschen Zeit oder Person ausgesprochen, könnte es Mann oder Frau den Kopf kosten! Denn in der Vergangenheit hat es schon als Hochverrat gegolten den König als schwächlich oder krank zu bezeichnen. Doch das merkwürdige, zurückgezogene Verhalten der Krone sorgte für Fragen: Wieso findet die Hochzeit von Prinzessin Nyxen nicht statt? Wieso hat man die Fürsten nach der Jahreszeremonie so schnell verabschiedet? Wieso hält man sich generell so bedeckt? Hat das Verschwinden der Prinzessin das Herz des Königs gebrochen und er schwächelt aus diesem Grund? Wurde er beim Ascheregen verletzt? Hat ihn die Starre oder eine andere schlimme Krankheit erwischt? Die Ausführungen sind vielfältig und kaum zu zählen. Spricht das nun für oder gegen dieses Gerücht?
Allgemeine varantische Gerüchteküche
"Monster aus dem Norden! Nehmt euch in Acht!"Verbreitungsort: Ganz Varantas
Häufigkeit: mittel - verbreitet
Zeitraum: Mitte erster Domhor 1001
Beschreibung:Nach den Gerüchten um die Risse und den vermehrten Auftauchen von Monstern, wurde die Bevölkerung unruhig. Es gibt zwar einen Grund zur Erleichterung, aber die Unruhe ist berechtigt. Ein Bericht, der von dem Hauptquartier des Jägerordens an die Krone verschickt wurde, ist aufgetaucht. In diesem wird das Auftauchen der Monster bestätigt, doch es wird auch explizit gesagt, dass es keine Dämonen oder Risse sind. Die Herkunft der Monster wird auf den hohen Norden eingegrenzt. Warum sie sich jetzt südlich vermehrt verbreiten, ist noch unklar. Ein möglicher Grund könnte eine zu hohe Population der Monster im Norden sein. Man geht davon aus, dass die Nester der Monster mit genügend Recherchen und Vorbereitung bald ausgeräuchert werden können.
"Das war kein Monster, das war ein verdammter Dämon."Verbreitungsort: Einzig innerhalb des Hauptquartiers des Jägerordens
Häufigkeit: mittelhäufig
Zeitraum: seit Mitte Fulhor 1001
Beschreibung:Innerhalb des Ordens und gegen aussen werden die Wesen, die in Draugland ihr Unwesen treiben, nach wie vor als Monster beschrieben. Intern tuscheln jedoch Kämpfer und auch ein paar Gelehrte und Brüder und Schwestern, dass das kein einfaches Monster gewesen sein kann, das ihrem Anführer so zugesetzt hat und auch Stín nicht unverletzt entkommen liess. Was, wenn es ein Dämon war? Irgendwoher müssen ja auch die anderen Gerüchte aus dem vergangenen Jahr stammen…