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 Sagen & Legenden

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Salen Arion
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BeitragThema: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyDi Jan 23, 2018 4:56 pm

Sagen & Legenden
"Sing mit mir die Märchen und Geschichten dieser Welt."

In ganz Varantas gibt es die unterschiedlichsten Geschichten, Sagen und Legenden. Man erzählt sie den Kindern vor dem Einschlafen, unter Jugendlichen am Lagerfeuer oder in dunkler Stunde zur Erheiterung oder gar Mahnung. Hier findet ihr diese Erzählungen!

Vorlage:

Inhalt
Allgemeine Sagen & Legenden:
• Der Kraken
• Erntemaid
• Patron der Notleidenden
• Von Sirenen, Meerjungfrauen und Nix

Historische Sagen & Legenden
Die Drachenschlacht
Aiyanas Entschlossenheit

Gedichte & Reime:
• Kinderreim über die Fae

Göttergeschichten:
• Als Enel den Lufthüpfern das Leben einhauchte | Drei'ismus
• Der Drei Brüder Tränen | Drei'ismus


Zuletzt von Salen Arion am Do Jan 13, 2022 11:11 pm bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyFr März 02, 2018 3:40 pm

Kinderleins Faereim
"Wir sollten auf Oma hören!"

Name: Der Reim hat keinen wirklichen Namen. Selbst der Autor ist unbekannt.
Ursprung: Der Reim stammt aus den Grenzgegenden zum Ewigland
Ausbreitungsbereich: Er ist in ganz Menargond bekannt.
Häufigkeit: Selten, Eltern oder Großeltern warnen so ihre Kinder, dass sie bei der Abenddämmerung zu Hause sein sollen.


Finster war's der Mond schien hell,
als der Fae das Kind fraß ganz schnell.
Drum ihr alle höret meinen Rat:
Denn wenn's dämmert, Kinder, geht rasch heim,
Sonst Mahlzeit der Fae ihr werd't sein.


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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyFr Aug 24, 2018 12:00 am

Patron der Notleidenden
"Keine Angst vorm bösen Wolf"

Name: Es gibt keinen einheitlichen Namen und viele kleine Abwandlungen innehalb dieser mündlich überlieferten Geschichte.
Ursprung: Der Ursprung dieser Ezählungen beruht auf wahren Begebenheiten, die vorwiegend stattfanden, als Bestiare noch nicht durch die Jäger der Verdammten bedroht wurden. Noch heute gibt es einzelne arme Familien, die an die großen Wölfe als Patronen der Schwachen glauben. In einzelnen Fällen wurden sogar kleine heilige Orte in Wäldern und Steppen errichtet, an welchen freiwillige Gaben für die großen Raubtiere zurückgelassen wurden. Dies wurde vor allem von Ortsansässigen praktiziert, welche aufgrund ihrer Arbeit viel Zeit allein, weit weg von ihrem Dorf verrichteten. Doch die Jagd auf Bestiare hat die Population von den Fenris Lupogena, welche von den ärmeren Menschen nicht als Bestiare wahrgenommen worden waren, sehr stark dezimiert, sodass auch die Begegnungen mit Menschen sehr selten geworden sind. So wurden diese Erzählungen zu einer Art Legende von Wesen, die es angeblich nicht mehr gibt.
Ausbreitungsbereich: Man erzählt sich diese Geschichten überall in Varantas, wobei vor allem kleine Ortschaften und eher ländliche Gebiete darüber sprechen. In den großen Städten ist diese Geschichte eher unbekannt und nur unter Leuten verbreitet, die viel reisen. So gut wie jeder, der viel reist, ist bereits mit diesen Erzählungen in Kontakt gekommen.
Häufigkeit: Man erzählt diese Geschichte häufig ängstlichen Menschen, welche sich auf Reisen begeben, um diese zu beruhigen. Teilweise wird sie auch Kindern erzählt. Immer wieder wird die Erzählung von Reisenden abermals aufgefrischt, die von eben solchen Begebenheiten berichten, doch glaubt man ihnen meistens nicht. Dörfliche Bewohner, die noch immer an diese Wesen glauben, geben ihren Lieben, die auf Reisen gehen müssen, häufig beruhigende Sätze mit auf den Weg, welche darum bitten, dass die großen Wölfe sie schützen mögen.

Beschreibung:
"Kleines, hab keine Angst. Die großen Wölfe wachen über Vater, wenn er auf den Feldern arbeitet. Sie sind gutmütige Wesen, die jeder ehrlichen Seele Hilfe anbieten, wenn sie in Not ist. Als ich so alt war wie du, habe ich mich einmal verlaufen und ehe ich mich versah, brach die Nacht über mich herein. Ich hatte Angst und fror. Die Nächte waren kalt und unbarmherzig und alles um mich herum raschelte bedrohlich. Ich vermutete hinter jedem Busch mein letztes Stündlein zu finden. Als ich bereits glaubte, dass jede Hoffnung verloren war, hatte ich mich unter einem kleinen Baum, der mir Schutz bot, zusammen gekauert. Da raschelte es abermals. Doch diesmal blieb ich nicht allein. Es war nicht nur der Wind gewesen, der die Blätter bewegte und da sah ich ihn, groß und majestätisch. Er hätte mich mit einem Biss verschlingen können, so groß war er, ein schneeweißer gigantischer Wolf. Ich zitterte am ganzen Leib, vor Furcht und vor Kälte, doch statt mich zu verschlingen, legte sich das Wesen zu mir, bot mir seinen warmen Bauch dar, damit ich nicht länger frieren musste. Sein Fell war so samtig weich und die gelben Augen funkelten wie die Sterne am Himmel. Am Morgen wurde ich von den Rufen meiner Familie geweckt. Mein Retter war bereits fort, doch als ich deiner Großmutter davon berichtete, strich sie mir über das Haar und sagte: 'Oh, so hat dir also eines dieser göttlichen Wesen Gesellschaft geleistet. Sie kommen nur zu jenen, die aufrichtigen Herzens sind. Bösen Menschen zeigen sie sich nicht.'"
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyMo Sep 03, 2018 11:41 am

Als Enel den Lufthüpfern das Leben einhauchte
"Was Enel zur Freude aller Wesen tat."

Name: Als Enel den Lufthüpfern das Leben einhauchte
Ursprung: Drei'ismus
Ausbreitungsbereich: in allen vier Fürstentümern
Häufigkeit: relativ häufig

Beschreibung:
Zu Beginn, als da einzig war Erde, Wasser und Luft, da wandelte noch kein Wesen über Berge oder Wiesen, durch die Lüfte oder die Gewässer. Doch die drei Brüder wollten lebende Geschöpfe erschaffen, die die Welt bevölkern sollten. Dadurch erhofften sie sich Gesellschaft und eine erfüllende Verantwortung. So berieten sich die Brüder und Enel als ältester und weisester der drei leitete Tatnel und Imel an, damit ihr Werk gut werde. Sie füllten die Meere mit Fischen und allerlei Getier. Sie setzten Vögel an den Himmel. Sie formten vielerlei Tiere, die an Land leben. Von der kleinsten Maus bis zum gefährlichen Tunnenschwärmer schufen die drei Brüder viele Tiere, sodass ihre Zahl jegliche Vorstellung sprengt. Doch die bisherigen Geschöpfe waren nicht genug. Etwas fehlte. Und so schuf Enel die Menschen, dass ihr Antlitz sei zum Ebenbilde der Brüder. Sie sollten zu ihrem besonderen Stolz und zu ihrer auserwählten Freude sein.
Dann war es so weit. Die Nacht war inzwischen über der Erde hereingebrochen. Enel sollte allen Tieren und Menschen den Odem einhauchen, auf dass sie die Welt mit ihrem Leben bereicherten. Obwohl es in seiner Macht stünde, tat er dies nicht sofort. Stattdessen wählte er sich ein kleines Tierchen aus, das den Lebensatem zuerst erhalten solle. Das Tierchen war lustig und freundlich anzusehen. Und sein vorzeitiges Wandeln auf der nächtlichen Erde würde die hiernach erwachenden Wesen mit seinem feinen Leuchten willkommen heissen. So hauchte Enel den Lufthüpfern den Odem ein und sie schwebten still durch die Lüfte. Seine Brüder waren tief bewegt von diesem ersten Ereignis. Sogleich wurde auch den restlichen Geschöpfen der Lebensatem zuteil. Sie konnten sich mit dem ersten Herzschlag und Öffnen der Augen am Anblick der Friede ausstrahlenden Lufthüpfern erfreuen. Und die drei Brüder teilten grosses Frohlocken über die erwachte Welt.
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyDo Jan 17, 2019 10:31 pm

Die Drachenschlacht
"Wie eine Schlacht den Grundstein für die Zukunft legte."

Name: Die Drachenschlacht
Ursprung: Im hohen Norden | Im Orbisrücken
Ausbreitungsbereich: Vor allem in Tirastir und im Jägerorden
Häufigkeit: Mittelhäufig. Die Geschichte wurde in einigen Büchern niedergeschrieben, doch sie ist eher relativ unbekannt.

Beschreibung:
Ein Frischling sitzt nach seiner ersten Tötung eines Bestiares in der Bibliothek des Ordens. In seiner Nähe sitzt eine Gelehrte. Er zweifelt an sich und dem was er getan hat. War es wirklich richtig ein Leben zu nehmen? Die Gelehrte sieht sofort, dass er noch nie in seinem jungen Tagen ein Leben genommen hatte. Nicht einmal das eines Tieres. Die Erinnerung nagt an ihm und sie beschließt ihm zu helfen. Schließlich hatte er immer damit geprahlt, es sei sein größter Traum ein Kämpfer der Jäger zu werden. Sie holt ein kleines, altes Buch hervor, dass sie wie einen Schatz bewahrt. Ohne ein Wort zu sagen, legt sie es dem Frischling hin. Irritiert beäugt er es, nimmt es in die Hände. Er hasst es zu Lesen und tut es nur, um sich gegen den Feind besser zu wappnen. Doch kaum, dass er einen Blick auf die Zeilen des kleinen Buches geworfen hat, ist er gefesselt. Das Buch erzählt die Geschichte der Drachenschlacht. Er verschlingt die Worte, wie sich die Nordmänner in die Kälte der Eiswüste begaben, um als Mutprobe Monster zu schlachten. Wie sie die Drachen fanden und blutige Schlachten gegen sie kämpften. Ihr Mut macht auch ihm Mut und er fühlt sich schon etwas besser. Tagelang liest er, selbst bei den Mittagsmahlzeiten kann er das Buch nicht weglegen. Die Geschichte ist nun an einem Wendepunkt angekommen, denn die Nordmänner kommen nicht mehr gegen die Monster an. Sie haben Höhlen in einen Berg im Norden geschlagen und töten jeden, der die Berge betritt. Als die Nordmänner sich auf der Suche nach Hilfe in den Süden begeben, wird dem jungen Mann etwas klar. Die Nordmänner finden Hilfe bei den Männern, die später den Orden gründen sollten! Er ist noch mehr gefesselt, denn nun ist es nicht mehr nur eine inspirierende Geschichte, nein. Es ist eine Geschichte jener, in deren Fußstapfen er vorhatte zu treten. Die Ordensgründer trommelten eine Armee zusammen und gemeinsam mit den Nordmännern zogen sie in eine glorreiche Schlacht! Sie schlachteten nicht nur die Monster und machten damit den Norden um einiges sicherer, nein, sie legten auch die Grundlage für spätere Verhandlungen zwischen dem Süden und dem Norden. Der Mut der Männer, ihr Ruhm und eine einzige Schlacht veränderte eine ganze Welt.
Es wird noch ein wenig dauern, bis der Frischling zu einem Mann heranwächst. Bis er das Nehmen von Leben als seinen Alltag ansieht. Doch die Geschichte von dem Heldentum wird immer in seiner Erinnerung bleiben und ihm aufs Neue Mut machen. Zudem hat er von nun an den höchsten Respekt vor den Gelehrten des Ordens.
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyDi Jan 29, 2019 10:24 pm

Von Sirenen, Meerjungfrauen und Nix
"Der Tod der Meere"

Name: Die Legende hat keinen richtigen Namen, allerdings reicht es den Begriff "Sirenen und Nix" in den Mund zu nehmen und jeder, der mit der See vertraut ist, erschaudert.
Ursprung: Seefahrer. Die Ersten, die von diesen Geschichten zu erzählen wussten, waren die Seefahrer, die sich so das Verschwinden von Schiffen und Besatzung auf hoher See erklärten.
Ausbreitungsbereich: Überall in Varantas, wo Küsten oder Häfen zu finden sind. Meist werden sie von dem älteren Volk erzählt.
Häufigkeit: Häufiger an den Küsten, überall bei Seefahrern bekannt. Seltener im Inland.

Beschreibung:
Die Legende erzählt von Wesen, die im Wasser leben, wobei zwischen den guten und den bösen Meeresbewohnern unterschieden wird.
Die Seefahrer wissen von Wesen zu berichten, die vorzugsweise sich im Nebel zeigen, auf Felsen sitzen, die aus dem Wasser ragen und dort Lieder singen. Diese Lieder sollen von solch verführerischen Stimmen gesungen werden, dass manch ein Mann sich in die Fluten gestürzt haben soll, um dem Wesen, die meist als hübsche junge Frauen dargestellt werden, näher zu sein. Das Wesen, oben Frau unten Fisch, ist unter den Namen Sirene bekannt.
Sie verführen die Männer, um sie anschließend unter Wasser zu ziehen, um sie ihrer Lebenskraft zu berauben.
Manch einer erzählt sich sogar, dass die Sirenen die Seelen der Männern in Spiegeln gefangen halten sollen und sie erst verzehren, wenn ihnen danach ist oder sie sich neuer Lebenskraft bedienen müssen.
Die ganz schaurigen Märchen erzählen davon, dass sich viele Sirenen um ein ganzes Schiff gesammelt haben sollen. Der einzige Überlebende soll berichtet haben, wie sie immer näher kamen. Die gesamte Mannschaft, außer er, soll beinahe vom Schiff gesprungen sein, als der Gesang erklang. Ein hässliches Geräusch weckte sie aus ihrer Trance, nur um festzustellen, dass sich riesige Tentakel um das Schiff gewickelt, es zerbrochen und in die Tiefe gerissen haben sollen.
Ein gigantischer Kraken soll von den Sirenen gerufen werden können. Zu all seinem Graus haben die Sirenen die Männer nicht einfach in die Tiefe gezogen, sondern ihnen Knochen und Fleisch mit ihren scharfen Zähnen zerrissen haben.
Ob dies nun eine wahre Geschichte ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Schon bald kursierten neue Geschichten, darüber, dass selbst Frauen dem Gesang verfallen seien. Jedoch nicht angezogen von einer weiblichen Sirene, sondern von einer männlichen.

Um sich gegen eine Sirene wehren zu können gibt es verschiedene Methoden. Über jede einzelne wird gestritten. Sich die Ohren zustopfen soll keinen Effekt haben.
Es heißt, es benötige jemanden, der die Sirenen im Gesang übertrumpfen kann, sie mit Reimen und Lieder erblassen lässt. Angeblich lässt sie sich nicht nur damit in die Flucht sondern auch in den Tod treiben!
Eine andere Methode besagt, sie mit aus nächster Nähe mit einem Dolch aus reinem Silber verwunden zu können. Andere meinen, es reiche ein grelles Licht oder Feuer.
Über die Methoden herrscht keine Einigkeit. Worüber alle sich einig sind, ist, was die Sirenen nach ihrem Tod hinterlassen. Sie sollen sich in kleine Felsen verwandeln, die aus dem Wasser ragen, teils sollen dadurch ganze Inseln entstanden sein, erzählt man sich.

Bei Meerjungfrauen, die weitaus friedfertiger sein sollen, sogar Matrosen in Not geholfen haben sollen, werden diese zu Seeschaum, der auf den Wellen davongetragen wird.
Über die männlichen Vertreter dieser Gattungen weiß kaum jemand zu berichten, wurden sie nur selten gesehen.
Allerdings ist keiner besonders erpicht darauf, eines dieser Wesen zu erblicken, selbst wenn ihnen Vernunft und Verstand nachgesagt wird.
Über angebliche Sirenen im Süßwasser, wie sie auf Varantas angeblich vorkommen sollen lachen die meisten Seefahrer. Angst vor diesen Kreaturen, die sich im offenen und tiefen Meer tummeln sollen, herrscht jedoch überall.
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyDi Jan 29, 2019 10:26 pm

Kraken
"Der Wille der Meere"

Name: Der Riesenkraken ist umgangssprachlich auch als Kraken bekannt, was vielen bereits als Name für diese Legende reicht.
Ursprung: Die ersten Erzählungen sollen Seefahrer mit sich gebracht haben. Ob es nun die Geschichte der einstigen Raben war, ist nicht mehr bekannt.
Ausbreitungsbereich: Viel unter Seefahrern oder als Geschichte während seiner Seereise.
Häufigkeit: Unter Seefahrern häufig. Da sie diese vielen Passagieren erzählten, breitete sich die Geschichte aus. Es ist nicht die bekannteste Sage, jedoch einigermaßen gut vertreten.

Beschreibung:
Die Sage erzählt von einem Riesenkraken, umgangssprachlich auch Kraken genannt, der in den tiefen der Meere leben soll. Er soll mehrere Meter groß sein, einige meinen sogar Kilometer, doch wird diese Größe oft nur belächelt. Die tatsächliche Größe weiß keiner zu beschreiben. Seine Tentakel sollten lang und gefährlich sein, sei er doch damit in der Lage ganze Schiffe zu zerstören oder kleinere Felsen abzureißen.
Wen der Kraken angreift, ist dabei auch ganz klar festgelegt. Den guten Fischer und Matrosen soll er zwar nahe kommen, jedoch ohne ihnen zu schaden. Die Fischer profitieren demnach von seiner Nähe, durch die vielen Fische, die ihn begleiten.
Nach einem überaus guten Fang, manch einer bedankt sich bei den Göttern, kann es vorkommen, dass neben ihnen auch dem Kraken gedankt wird, der den Willen der Götter und Meere ausführen soll.
Gierige Fischer, jene die das Meer verschmutzen, bestraft er hingegen. Zieht er ein Schiff nicht mit seinen großen Armen unter Wasser, so lässt er einen Malstrom entstehen, der die Schiffe anzieht und in die Tiefe verschluckt.
Es heißt, diese Malströme bleiben unendlich lange bestehen und verändern die Strömungen. Damit, wird berichtet, will der Kraken verhindern, dass sich weitere Menschen an jene Stellen wagen. Die Natur soll sich erholen.
Die Legende beschreibt ebenso, dass der Kraken sich von Sirenen rufen lässt. Warum er auf sie hört und was sie gemeinsam bezwecken wollen, wurde bisher nicht ans Tageslicht gebracht.
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyMi Jan 01, 2020 4:14 pm

Aiyanas Entschlossenheit
"Denn die wahren Wörter der Götter durchdringen die dunklen Lügen der Abspenstigen"

Name: Aiyanas Entschlossenheit
Ursprung: Die Legende entstammt aus Bretonnias Hauptstadt Kronstadt und verbreitete sich von dort aus in dem ganzen Menschenkönigreich. Sie ist thematisch im Drei'ismus angesiedelt.
Ausbreitungsbereich: Noch immer ist sie hier und dort bekannt, wird aber meistens unter den Anhängern des Drei'ismus innerhalb Bretonnias erzählt und teilweise gelesen.
Häufigkeit: Im Gegensatz zu anderen Glaubenshelden des Drei'ismus darf sich die Legende Aiyanas höherer Berühmtheit erfreuen. Unterstrichen wird ihre Wichtigkeit in der Tradition des Drei'ismus durch eine Statue von ihr, die in den Hohen Gärten des Kronviertels steht.

Beschreibung:
Dies ist die Geschichte Aiyanas Arion der Krone, geborene Cairderry der Eiche in ihren Tagen als Königin. Dies sind ihre Taten, an denen sich der Gerechte ein Beispiel nehmen soll.
Aiyana war von Kindesbeinen an eine ehrfürchtige Anbeterin der Heiligen Drei. Mit überzeugtem Herzen nahm sie ihren Platz zur Seite des Königs ein, ihm ein gutes Weib zu sein und ihre Pflichten zu erfüllen. Ihre Ehe diente dazu, die Beziehung zwischen der Krondynastie und der Eichendynastie zu verbessern. Doch mit Klagen musste Aiyana feststellen, dass sich die Kronstadt gar sehr von ihrer Geburtsstadt unterschied. Die Drei wurden nicht so sehr verehrt und angebetet, wie es in Menargond der Fall war. Da war kein grosses Haus, kein gewaltiger Tempel, in dem man den drei Göttern huldigen konnte. Auf den Strassen wurde von unbedeutenden Sachen geredet und die Verwalter des Reiches fragten die Drei kaum um Rat in den alles entscheidenden Dingen.
So wurde Aiyanas Herz betrübt und sie zog sich viele Tage im Gebet und Fasten zurück. Als der König sie zu sich rief und sie bat, mit ihm zu essen und die Güte der Götter zu feiern, beendete sie ihr Fasten und tat das. Doch kein Wort kam über die Lippen des Mannes, um die Drei zu preisen. Enttäuscht zog sie sich erneut zurück. Wieder betete und fastete sie, entzog sich ihrem Gatten und flehte die Götter an. Der König liess sie wiederholt zu sich rufen, um ein Festmahl zu geniessen und die Götter zu ehren. Mit neuem Vertrauen gestärkt ging Aiyana zu ihm hin. Die Speisen wurden aufgetischt und die Getränke flossen. Doch kein Wort des Lobes an die Drei kam über die Lippen des Mannes. Mit schwerem Herzen zog sie sich wiederum zurück. Das ununterbrochene Fasten und Beten begann von vorn. Der König lud sie einmal mehr zu einem Mahl ein, an dem auch die Götter gepriesen werden sollten. Doch Aiyana weigerte sich. Und er wurde verärgert über das Verhalten seiner Frau und forderte eine Antwort von ihr.
Dies ist die überlieferte Antwort: "Ich habe mich ein Jahr ganz meinen Pflichten als dein Weib hingegeben und dein Mund war voll des Lobes für mich. Danach fastete ich ein paar Tage und betete zu den Göttern und dein Mund fiel nicht in den Lobgesang mit ein. Versprechen gabst du, doch hieltest sie nicht. Mit den Speisen hast du mir Lügen aufgetischt. Eine törichte Frau wäre ich, würde ich den falschen Worten glauben und die wahren Worte missachten." Die Antwort erreichte den König und er dachte darüber nach. Schon bald liess Aiyana ihm ausrichten: "Entschlossen bin ich, zum nächsten grossen Tempel zu reisen, denn in dieser Stadt steht keiner." Der König liess sie erzürnt ziehen und beriet sich mit seinen vertrautesten Männern. Der Eichendynastie war zu Ohren gekommen, was sich zwischen König und Königin abgespielt hatte und die Beziehung zwischen den beiden Hauptfamilien bröckelte.
Da reiste der König seiner Gemahlin hinterher und auf der Treppe des nächsten Tempels, weitab von Kronstadt, holte er sie ein. Auf den Stufen des drei'istischen Tempels schwor er ihr im Namen der Drei, dass er in der Hauptstadt den schönsten und grössten Tempel erbauen lassen wollte, den die Welt je gesehen hatte. So kehrte Aiyana zurück an den Hof mit ihm. Wenn sie fastete, fastete er mit ihr. Wenn er ass, ass sie mit ihm. Wenn sie betete, betete er mit ihr. Wenn er feierte, feierte sie mit ihm.
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyDo Jan 13, 2022 10:55 pm

Der Drei Brüder Tränen
"Sehet sie weinen bitterlich um die kalten Herzen der Menschen."
   

   
Name: Hauptsächlich bekannt als "Die Tränen der Drei", je nach Version auch "Tatnels Tränen" oder "Enels Tränen".
Ursprung: Die Legende stammt aus Menargond aus dem Gebiet rund um das Schwarzrückengebirge und ist den drei'istischen Legenden zuzuordnen. Es gibt verschiedenste Versionen davon und dementsprechend wird sie auch anders betitelt.
Ausbreitungsbereich: Hauptsächlich ums Schwarzrückengebirge und in Vilgresse sowie im menargondischen Draugland.
Häufigkeit: Eher selten und grösstenteils unter Gelehrten des Drei'ismus, Vielbelesenen der drei'istischen Legendenwelt und Abenteurern bekannt.

Beschreibung:
Egal ob die geweinten Tränen von allen drei Göttern des Drei'ismus stammen oder nur von Enel oder Tatnel, so steht geschrieben, dass diese in einem See hoch oben im Schwarzrücken gesammelt werden. Traurig gestimmt von den erkalteten Herzen der Menschen, ihrer Unbarmherzigkeit und Brutalität fallen die Tränen vom Himmel herab und sammeln sich im steinernen Becken. Dort werden sie genauso kalt wie die Herzen ihrer Kreationen. Je nach Anzahl der erwähnten Götter und welche davon werden noch andere Gründe angeführt oder auf einen wird näher eingegangen. Das Trinken aus diesem kalten Bergsee soll einem die Weisheit der Götter schenken. Je nach Version ist dies einem oder zwei Figuren aus den Heiligenlegenden des Drei'ismus gelungen und sie kommen somit beschenkt von den Dreien in anderen Geschichten dieser Glaubensrichtung vor. Die Legende war vor mehreren Jahrhunderten deutlich bekannter, was zu verschiedenen Niederschriften führte. Seither hat ihr Bekanntheitsgrad aber drastisch abgenommen.
   
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BeitragThema: Re: Sagen & Legenden    Sagen & Legenden  EmptyDo Jan 13, 2022 11:10 pm

Erntemaid
"Hör zu Bursche, was ich dir zu sagen habe."


Name: Fast überall wird die Sage mit "Erntemaid" betitelt, "Erntehelferin" und "Die Maid der Rose" sind ebenfalls weit verbreitet
Ursprung: Nahe von Enels Finger
Ausbreitungsbereich: Menargond und Teile Bretonnias
Häufigkeit: Mittelhäufig, vor allem in ländlichen Gebieten unter Bauern und Reisenden bekannt

Beschreibung:
Es gibt viele verschiedene Versionen der Sage, die sich manchmal nur in winzig kleinen Punkten unterscheiden, manchmal aber auch in grösseren. Was aber allen Versionen gleich ist, ist der Umstand, dass der Titelmaid unrecht getan wird. Nachfolgend ist die bekannteste Version in gekürzter Form abgefasst.

Es war vor vielen, vielen Jahrhunderten zur Erntezeit, da ritt ein Adelssohn aus dem Geschlecht Ridaewne an den Feldern bei Enels Finger vorbei. Sein Blick fiel auf eine Maid, die sich die Erntesichel schwingend durch die Reihen von Weizen arbeitete. Er fand Wohlgefallen an ihr und befahl seinem Gefolge, das Nachtlager nahe den Feldern aufzuschlagen. Des Abends suchte er das Lagerfeuer der Erntehelfer auf und setzte sich zu der Maid. Er nahm ihre Hand und sagte ihr: "Du bist ein hübsches Mädchen. Komm, teile die Lagerstatt mit mir und ich will dir Kleider und Essen in Überfluss geben." Die Maid entzog ihm ihre Hand, rückte ab und entgegnete: "Edler Herr, mein Verlobter kommt in sieben Tagen wieder und nimmt mich dann zur Frau. Er wird mich mit Unterkunft, Kleidung und Nahrung versorgen." Verärgert zog sich der Adelssohn zurück. Doch auch die darauffolgenden Abende ging er zum Lagerfeuer der Erntehelfer und forderte die Maid auf, mit ihm zu kommen. Ein ums andere Mal wehrte sie entschieden ab.
Am Morgen des siebten Tages wusch sich die Maid in der Erwartung der Ankunft ihres Verlobten im See. Doch als sie ihr rot gemustertes Unterkleid wieder angezogen und sich vom Ufer entfernen wollte, stand der Adelssohn in ihrem Weg. "Wenn du nicht mir gehören kannst, so sollst du auch nicht deinem Verlobten gehören", sagte er und legte Hand an sie. Erwürgt von dem Edelmann sank sie zu Boden. Sein Gefolge vergrub die Maid am Fusse von Enels Finger. Kaum dass der Adelssohn weitergeritten war, kehrte der Verlobte der Maid zurück. Der Jüngling suchte nach seiner Verlobten, doch vergeblich. Da zupfte ein kleines Kind an seiner Weste und führte ihn zum Grabe der Maid. Mit Zeichensprache machte es dem Jüngling klar, was geschehen war, dann zerfiel es zu Staub. Der Verlobte weinte bitterlich um seine Geliebte. Als seine Tränen auf das Grab fielen, schossen Rosen empor. Von da an kümmerte sich der Jüngling um die Rosen am Fusse von Enels Finger.
Jedes Jahr zur gleichen Zeit kriecht eine Gestalt aus den Rosen hervor. In der rechten Hand eine Erntesichel, der linke Arm einzig aus Knochen bestehend, mit Rosen geschmückt und das gemusterte Unterkleid zerrissen. Sie sucht nahe den Feldern und am Ufer des Sees nach dem Mann, der ihr Unrecht angetan hat.
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