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 Rinerva [Steckbrief]

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Rinerva
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BeitragThema: Rinerva [Steckbrief]   Rinerva [Steckbrief] EmptySa Aug 01, 2020 5:32 am

Rinerva [Steckbrief] 11539d10

Rinerva
"Vom Sehen ohne Augenlicht..."
Name:
Die junge Frau hört auf den Namen Rinerva, doch ihre Ziehfamilie belässt es meist einfach bei Rin. Nur Fremde nennen sie Rinerva, daher empfindet sie Rinerva als respektvolle Anrede.

Alter:
Rinerva ist 17 Jahre alt. Geboren wurde sie in einer sehr kalten Nacht des 13. Tages des ersten Sehor 984.

Geschlecht:
Eindeutig weiblich.

Geburtsort:
Obwohl Rin sich selbst nicht mehr daran erinnern kann, wurde sie einst im Kreise eines Stammes in den Weiten der Eiswüste geboren. Überhaupt hat sie keinerlei Erinnerungen aus dieser Zeit.

Art:
Wivernis

Stand:
Nun, obwohl Rinerva unerkannt unter den Menschen lebt, ist Tarnung wohl weniger die richtige Bezeichnung dafür. Immerhin ist sie selbst sich ihrer Identität gar nicht bewusst.
Sie ist nur eine blinde junge Frau, aufgenommen von einem kinderlosen wohlhabenden Paar, welches sie wie die eigene Tochter behandelt.

Dynastie:
Krondynastie

Beruf:
Es wäre fast übertrieben zu behaupten, Rinerva hätte einen wahren Beruf erlernt. Eher zufällig stieß ihr Ziehvater auf die musikalische Begabung des Mädchens. Unter Aufwändung von Kapital und Kontakten, gelang es ihm schließlich, einen namenhaften Musiker dazu zu bringen, dem Mädchen einige Instrumente und Lieder beizubringen. Es kam ihr zu Gute, dass ihr Gespür für Melodien sehr ausgeprägt und ihre Stimme durchaus ordentlich war, auch wenn sich das Lernen von Texten schwieriger gestaltete.
Trotz alledem, ist aus Rinerva eine gute Musikerin geworden, die vorallem auf ihrer Flöte mitreißende Lieder spielt und auch selbst komponiert. Allerdings kann kaum jemand ihre selbt komponierten Melodien spielen, da sie nicht in der Lage ist, diese zu verschriftlichen.

Glaube:
Für Rinerva ist der Glaube Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens. Leider scheint es ihr auch der komplizierteste Teil ihres Lebens. Die Wache ist das einzige, was Rin aus ihrer Heimat mitgenommen hat. Es ist die letzte Erinnerung an einen Ort, der ihr aufgrund der großen Gedächtnislücke fast befremdlich vor kommt, obwohl sie den größten Teil ihres Lebens in der Eiswüste verbrachte. Nachdem Rin die erste Zeit ihrer Neuprägung mit den Rabenrufern verbrachte, ist sie voller Überzeugung in der Gunst des Lôkk zu stehen. Ihre Visionen sind sein Geschenk. Häufig trägt Rin eine Kette mit einer Muschel, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht hat.  Sie glaubt, den ihren Göttern damit näher zu sein.
Doch Rin ist sich darüber im Klaren, dass die Seewache nicht von der Gesellschaft, in der sie jetzt lebt, akzeptiert wird. Zumindest nicht in dem Maße, dass sie ihren Glauben ungehindert ausleben könnte. Ihr Ziehvater weiß von ihrer heimlichen Hingabe zum Gott der Raben, akzeptiert es, aber tut es als ein Hirngespinst ab, welches ihr die Einheimischen ins Ohr gesetzt haben, bevor er sie von dort weg holte. Solche Dinge hinterliesen nunmal spuren, an Kindern.

Obwohl Rin fürchtet, dass Lôkk eines Tages darüber erzürnen könnte, betet sie regelmäßig im großen Tempel zu den Göttern des Drei'ismus. Nicht von Herzen und auch nicht wirklich aus freien Stücken, doch zum wohlgefallen ihrer neuen Familie.Tatsächlich ist Rin so oft im großen Tempel anzutreffen, dass sie dort nahezu jeder kennt.

Die Bestie
"Die Schöne und das Biest..."
Art:
Die Art, zu welcher Rinerva zählt, nennt sich Wivernis. Dabei handelt es sich um eine seltene alte Art, welche offenbar in der unwirtlichen Eiswüste überdauern konnte. Grund hierfür sind die Aestifer-Felder, welche mit ihrer für Menschen unerträglichen Hitze, die Körper der Wivernis aufzuwärmen vermochten, sodass ihnen das Jagen in der Eiswüste möglich wurde. Dennoch ist dies bei weitem nicht der bestmögliche Ort, für einen Bestiar, dessen Gestalt einem Wyvern gleicht.
Obwohl die Diversität der Wivernis hoch ist, gibt es einige Eigenschaften, die allen Wivernis gemein sind. Weibliche Wivernis können eine Aufrichtungshöhe (Schulterhöhe bei Ruhestellung im Zweibeinigen Stand) von bis zu 3,0m erreichen. Damit sind sie im Vierpunktstand mit ca. 2m Schulterhöhe ein gutes Stück kleiner als die meisten Altdrachen. Ihre Flügelspannweite beträgt im Höchstmaß ca. 10m und ihre Gesamtlänge beläuft sich auf ca. 7m. Männliche vertreter der Art sind stets kleiner als die Weibchen. Im Vergleich erreichen Männchen meist nur eine Höhe von Maximal 2,3m und eine Gesamtlänge von ca. 4,5m.
Obwohl männliche Wivernis in Anpassung an die Gesellschaft innehalb der menschlichen Art nach Außen hin als Oberhaupt der Familie auftreten, ist dem nicht so. Im Familienverband der Wivernis ist eindeutig das Weibchen das Familienoberhaupt und zieht so auch meist unbehelligt die Fäden, während ihr Mann Menschen gegenüber als Oberhaupt auftritt. Diese lebensweise führt dazu, dass weibliche Wyvernis als sehr temperamentvoll und dominant gelten. Sie gehören zu den aggressivsten Bestiaren. Die Männchen hingegen, fallen häufig durch Zurückhaltung und übermäßig viel Geduld, auf. Sie gelten als eher sanft und friedliebend.
Gerade bei weiblichen Wyvernis kommt es häufig zu ungewollten Wandlungen, aufgrund von großen emotionalen Ereignissen. Meistens handelt es sich dabei um große Wut oder Trauer.
Der Körper der Wivernis ist in der Lage extreme Hitze auszuhalten, da die ledrigen Schuppen nicht auf natürlichem Wege in Brand gesetzt werden können. Im Gegensatz zu ihren nahen Verwandten, welche den Drachen ähneln, sind sie nicht in der Lage Feuer oder ähnliche Elementare  zu ihrer Verteidigung zu nutzen. Wobei sie lange nicht so empfindlich sind, wie die meisten Reptilien, benötigen sie doch zusätzlich Wärme von Außerhalb, um ihren Organismus wirklich aktiv zu halten. Je kühler ihre Umgebung wird, desto langsamer wird ihr Stoffwechsel. Es ist ihnen zwar möglich Minusgrade auszuhalten, doch versetzt sie ein zu langer Aufenthalt bei Minustemperaturen in einen tiefen Schlaf, welcher nur durch Erwärmung beendet werden kann. Im Kälteschlaf steht die Zeit für die Wivernis praktisch still. Ihre Körper altern einfach nicht weiter, eine Fähigkeit, welche sich auch auf ihren menschlichen Körper auswirkt. Ab einer Temperatur von -10°C ohne zusätzliche Wärmequelle beginnt bei den meisten Exemplaren ein signifikanter Aktivitätsverlust.
Der menschliche Körper der Wivernis zeigt eine weniger drastische Reaktion auf Kälte. Dennoch fühlt sich ihre Haut bei Temperaturen unter 20°C auffällig kalt an. Auch wirken viele Vertreter dieser Art unterhalb dieser Temperaturen etwas träge. Die meisten Wivernis fühlen sich sogar nahezu instinktiv zu Wärmequellen hingezogen.
Ihr zusätzlicher thermischer Sinn ist ihnen dabei von großem Nutzen. Über ein im Unterkiefer liegendes Organ, nehmen Wivernis in Wyverngestalt ihre Umgebung als Wärmebild wahr. Im Oberkiefer der Wivernis befinden sich für Wyvern typische Drüsen, welche dem Speichel dieser Kreaturen ein Enzym beimischen, welches den Heilungsprozess von zugefügten Wunden so stark reduziert, dass der Heilungsprozess fast doppelt so lange andauert, wenn sie nicht fachgerecht versorgt und gereinigt werden. Wyvern selbst sind gegen dieses Enzym unempfindlich.
Die erhöhte Selbstheilung und das herabgesetzte Schmerzempfinden der Wivernis machen sie zu gefährlichen Gegnern, die auch längeren Auseinandersetzungen bemerkenswert lange standhalten. Leider ist diese Art extrem selten geworden. Nicht nur, durch die Jagd der Bestiare, auch sind Wivernis, selbst in ihrer menschlichen Gestalt, nicht gerade fruchtbar. Ihr Zyklus zieht sich über ein Jahr hinweg, sodass sie nur 1 mal im Jahr für einige Tage fruchtbar sind. Dafür sind sie zu dieser Zeit aber auch besonders anhänglich und suchen häufig körperkontakt.


Rinerva's Wyverngestalt ist von auffälliger weißer Farbe und wären da nicht die mehr als präsenten Raubtiermerkmale und die schiere Größe der geflügelten Echse, könnte man sie wohl durchaus als schön betrachten. Doch die Schiere Ausstrahlung dieses Wesens scheint den gemeinen Betrachter vornehmlich in Angst und Schrecken zu versetzen. Einer der Hauptgründe hierfür, scheint wohl das gänzliche Fehlen von Pigmenten in den Augen der Wyverndame. Es scheint weder Pupille noch Iris zu existieren. Jede vorm von Emotionen wird von dem weißen Nichts verschluckt. Ein grotesker Anblick, der fern jeder Vorstellung zu liegen scheint.
Der keilförmige, gepanzerte Kopf verläuft in einem langen Hals, an welchen sich ein muskulöser doch gleichsam eher zierlicher Körper anschließt. Ihre kräftigen Hinterbeine enden in langen und vorallem  scharfen, schwarzen Krallen. Die Zehenglieder sind beweglich, wie bei einem Greifvogel, um wie eben diese, Beute zu ergreifen.  
Der lange Schweif ist extrem beweglich, so beweglich, dass man damit etwas ergreifen könnte, angenommen Rinerva könnte damit umgehen. Immerhin benötigt man hierfür ein gewisses Maß an Geschick.
Statt Vorderbeinen, entspringen den hoch angesetzten, muskulösen Schultern. Kräftige, ledrige Schwingen, mit einer Gesamtspannweite von ca. 9m. Dabei sei aber zu beachten, dass jedes letzte Fingerglied der Schwingen in einer messerscharfen Klaue endet, die mit der Länge eines Langdolches aufwarten kann. Jene Klauen sind von ebenso schwarzer Farbe, wie auch der aus Stacheln bestehender Rückenkamm, welcher ca. 30cm hinter den Flügelansätzen beginnt und bis über die Schwanzwurzel hinweg verläuft. Obwohl die Schuppen der Oberseite von großer Widerstandskraft sind, wird die Schulterpartie zusätzlich von schwarzen, dornartigen Auswüchsen bedeckt.  
Einen gesonderten Schutz bieten auch die Dornen, welche sich am Hinterkopf des Reptils befinden. Abgerundet wird das ganze von 2 langen weißen Hörnern, deren Spitze Enden von schwarzer Farbe sind. Mit einer Gesamtlänge von 6,50m ist sie eine beachtliche Erscheinung. Ihre Aufrichtungshöhe beträgt ca 2,80m.


Fähigkeiten:
Rin scheint nicht nur aus der menschlichen Sicht ein Sonderling. Selbst für einen Wivernis ist die junge Frau absolut ungewöhnlich. So ist es auch nicht verwunderlich, dass selbst ihre Eltern nie auf die Idee kamen, dass die Albträume des Kindes die Vorboten einer gänzlich ungewöhnlichen Fähigkeit waren und wer weiß, womöglich ist es doch das Werk der Götter, welches Rin zu dem machte, was sie heute ist.
Das blinde Mädchen wird von Visionen heimgesucht, welche sie sowohl in ihrer menschlichen, als auch tierischen Form nicht verschonen. Ja, heimsuchen ist wohl das rechte Wort dafür. Berührungen mit Personen und selten auch Gegenständen lassen sie häufig einen Blick in Zukunft und Vergangenheit werfen, doch gibt es meist kaum bis gar keine Anhaltspunkte darüber, aus welcher Zeit ihre Vision stammt, geschweige denn, wen es wirklich betrifft. Für den zierlichen Körper des Mädchens bedeuten die andauernden Visionen  so große Anstrengungen, dass sie nicht selten unter Synkopenartigen Anfällen leidet, bei denen sie kurzzeitig das Bewusstsein verliert und sich häufig auch nicht erinnern kann, dass sie weggetreten war. Rin hat keinerlei Einfluss darauf, ob sie bei Berührung eine Vision erhält oder eben nicht. Allerdings sinkt die Warscheinlichkeit, je öfter sie etwas oder jemanden berührt.  Die meisten Visionen beinhalten nur Sekunden, selten aber auch einige wenige Minuten. Visionen können nur bei Berührung mit Rin's nackter Haut ausgelöst werden. Dabei ist es unwichtig, ob Rin etwas berührt hat, oder berührt wurde. Dies ist auch der Grund, warum Rin fast immer Handschuhe trägt. Sie verhindern ungewollte Visionen.

Außerhalb der Fähigkeiten, welche ihre Wyverngestalt mit sich bringt, verfügt Rin über eine gesteigerte Selbstheilung. In ihrer Wyverngestalt heilt ihr Körper fast doppelt so schnell, wie der eines Menschen. In ihrer menschlichen Gestalt ist ihre Selbstheilung immerhin noch um 25% gegenüber eines durchschnittlichen Menschen erhöht. Ihr Schmerzempfinden hingegen, ist nur in ihrer Wyverngestalt herab gesetzt. Das hat zur Folge, dass Rin während der Wandlung extreme Schmerzen verspürt, so lange sie im Übergang zum Wyvern mehr Mensch als Reptiel ist. Der Schmerz ist so groß, dass Rin, sollte sie jemals wieder in ihre Wyverngestalt wechseln, schwierigkeiten haben wird, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Der Wechsel von Wyvern zu Mensch wird ihr hierbei noch schwerer fallen, da der Schmerz sie wie eine Welle überrollen wird. Ihr Körper ist das einfach nicht mehr gewöhnt, obwohl sie in ihrer Kindheit Jahrelang tariniert hat, um ihre Form erträglich wechseln zu können. Beim Gestaltwechsel durchlebt Rin die komplette Verformung ihres Körpers. Auch für Anwesende ist das ganze ein eher dramatischer Anblick, da man nicht nur sehen, sondern auch hören kann, wie sich der Körper verformt. Der Wandlungsprozess kann bis zu 2 Minuten andauern. In dieser Zeit ist Rin nahezu schutzlos.


Aussehen
"Alles grau und weiß..."
Aussehen:
Rin's Äußeres könnte man durchaus als wirklich schön betrachten, würde dies nicht von den tristen Kleidern und ihrer eher traurigen Ausstrahlung überschattet. Mit ihren 1,57m ist sie nicht gerade ein Riese und ihre Statur lässt vermuten, dass sich Rin's körperliche Belastbarkeit in engen Grenzen hält.  Sie ist von zierlicher Statur, dennoch ist ihre Weiblichkeit nicht zu verleugnen. Obwohl man sie nicht als dürr bezeichnen kann, führt ihr ganzes Sein zu der Annahme, dass man ihr etwas brechen könne, fasse man sie doch nur in einer einzigen Sekunde zu fest an. Ihre Hände sind feingliedrig, die Finger lang. Das Hautkolorit der Bestiardame wirkt fast etwas krankhaft blass, eine Folge ihrer langen Aufenthalte in ihrem Zimmer. Aber zumindest verschleiert es die vielen hellen Narben, welche ihren Rücken bedecken. Narben aus längst vergangener Zeit. Ihre Anordnung lässt nicht viele Deutungen zu, doch Adrian hüllt sich diesbezüglich in Schweigen, zumindest, wenn Rin es hören könnte.
Rinerva's Gesicht ist ebenso blass, wie der Rest ihres Körpers. Nichteinmal ihre Augen verleihen dem Anblick etwas Farbe. Die von Geburt an blinde Frau besitzt hellgraue Augen, welche von einem milchigen Schleier bedeckt sind. Ihre Lippen sind von einem blassen rosa.
Die junge Frau trägt ihre hellblonden, fast weißen Haare stehts offen. Sie reichen ihr bis zu den Schulterblättern und Rin fühlt sich aus unbestimmten Gründen unwohl, wenn man sie zusammen bindet oder hoch steckt. Zudem ist es für sie grundsätzlich einfacher, sie einfach nur durchkämmen zu müssen.

Kleidungsstil:
Schon nach wenigen Tagen, an denen man Rin begegnet, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Rin's Auswahl an Kleidung bemerkenswert beschränkt sein muss. Ein Schluss, der so bei weitem nicht richtig ist. Der Bequemlichkeit halber, trägt Rin fast ausschließlich Kleidung von grauer Farbe. Wobei man sagen muss, dass ihre Kleidung die verschiedensten Nuancen von Grau kennt. Mittleres Grau, Mitteldunkles Grau, fast schwarzes Grau, Grau mit schwarzen Akzenten... Grau mit weißen Akzenten achja und... nicht zu vergessen... Grau mit grauen Akzenten... . Genug Auswahl gibt es also durchaus.
Eigentlich mangelt es der jungen Frau auch nicht an farbenfroher Kleidung, immerhin sorgt ihr Ziehvater dafür, dass es ihr an nichts fehlt. Trifft man also auf Rin in auffallen farbiger Gewandung, ist zumeist auch ihr Ziehvater nicht weit. Es ist ein Gefallen, den sie ihm oft ungefragt erweist, einfach, weil ihr nur all zu bewusst ist, wie ungern er die tristen grauen Sachen an ihr sieht.
Der Schnitt ihrer Kleidung hingegen, ist recht verschieden, doch immer so gewählt, dass man ihr nicht vorwerfen könnte, zu viel Haut zu zeigen. Oft trägt sie schlicht gehaltene Kleider, die ihre ansehnliche Statur zwar betonen, doch nicht anzüglich wirken. Schmuck hingegen, sieht man an ihr nur selten. Egal zu welcher Jahreszeit, Rin trägt stets ein paar dünne Handschuhe. Standardmäßig handelt es sich um schwarze, bis über die Unterarme reichende Handschuhe, aus hauchdünnem Stoff.

Der unwissende Betrachter, mag sich da fragen, wie eine junge Frau mit gut betuchtem Hintergrund zu solch einer Kleiderwahl kommt. Nun, die Erklärung hierfür ist so simpel, dass es für den Wissenden zu offensichtlich ist und für den Unwissenden völlig abwegig. Rin's Vorliebe für solch eintönige Gewandungen ist auf ihre Vergangenheit zurück zu führen. Obwohl die junge Frau sich nicht daran erinnert, was vor dem Feuer war, hat die Erziehung ihrer Eltern tiefe Spuren an ihrem Charakter hinterlassen. Es ist ihr einfach derart befremdlich, einen Bediensteten zu bitten, ihr beim anziehen zu helfen, dass sie sich einfach für etwas neutrales entschieden hat. Kleidung, die sie uneingeschränkt kombinieren kann, weil es keine Farben gibt, die disharmonisch wirken könnten. Für Rin bedeutet dass, dass sie sich problemlos ohne fremde Hilfe ankleiden und Kleidung wählen kann. Es hat also einfach nur einen praktischen Hintergrund.

Erster Eindruck:
Rinerva's komplettes Sein scheint von erdrückender Melancholie geprägt. Dieser Eindruck wird zumeist noch dadurch verstärkt, dass man sie fast ausschließlich während des musizierens zu Gesicht bekommt und dies beinhaltet nur selten fröhliche Melodien. Sie scheint etwas an sich zu haben, was viele Menschen in einen Zwiespalt versetzt. Wirkt dieses Mädchen doch so kühl und abwehrend in sich verloren, dass man sich ihr kaum nähern möchte, doch will man sie auch gleichsam behüten, acht geben, das ihr kein Leid geschehe. Es scheint, als müsse ihre zarte Seele zerbrechen, packe man sie doch nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu hart an, erhebe das Wort lauter als nur ein Flüstern. Alles an ihr scheint Menschen davon abhalten zu wollen, ihr Gesellschaft zu leisten und gleichsam, scheint dies alles zu sein, wonach sich ihre Seele sehnt.
Selbst für den flüchtigen Betrachter, wirkt Rin rätselhaft und nur schwer begreiflich.

Drängt man ihr ein Gespräch auf, so vermag der erste Eindruck durchaus ein anderer zu sein. Ein schüchternes junges Mädchen, freundlich, doch von einer seltsam tiefliegenden Traurigkeit vereinnamt, welche sie doch stehts verneint. Sie ist höflich und scheint jeder Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Die Unsicherheit ist ihr unumstößlicher Begleiter.

Persönlichkeit
"So allein... so traurig..."
Eigenschaften:
Rinerva ist ein durch und durch nettes Mädchen, könnte man sagen. Eine Tochter, wie man sie sich wünschen würde. Wohlerzogen, achtsam mit einem großen Herzen und manchmal ein wenig naiv, eine Eigenschaft, die man an einer Frau nicht unbedingt verwerflich finden mag. Eine, die mal eine gute Ehefrau abgeben könnte.
Sie widerspricht nie, statdessen hüllt sie sich, wie so oft, in schweigen, wenn sie anderer Meinung ist. Möchte man also ihre ehrliche Meinung hören, hat man einen harten und steinigen Weg vor sich.
Vermutlich hat noch nie jemand gehört, dass Rin sich im Ton vergriffen hätte. Sie verhält sich stets unterwürfig und hält sich an die Regeln der Gesellschaft, penibler als einem manchmal lieb ist. Unsicher könnte ihr 2. Vorname sein.
In Rin's Leben scheint es nur 3 Sicherheiten zu geben. Ihren Ziehvater, den sie von Herzen liebt. Den Glauben, von dem sie fest überzeugt ist und die Musik.
Rin scheint ein Wesen zu sein, dass sanfter nicht sein könnte. Eine Seele, so zerbrechlich, als wäre sie aus feinstem Glas. Sie ist fest davon überzeugt, dass sie ihre Visionen mit Fassung tragen muss, dass es ein Geschenk der Götter sei und sie ihren Willen folgen müsse. Obwohl sie die Visionen als absolut unangenehm empfindet, erlaubt sie sich selbst nicht, schelcht darüber zu denken. Eine göttliche Entscheidung hatte man nicht anzuzweifeln. Was geschah, war von den Göttern erwogen worden. Alles war so, wie es sein sollte und sie, niederes kleines Wesen durfte sich nicht anmaßen, dies in Frage zu stellen. Rin sieht sich voll und Ganz als Dienerin der Götter.

Stille Wasser sind tief. Treffender kann man Rin kaum beschreiben. Wer auf den ersten Blick ein eher zurückhaltendes, teilweise naives, aber wohlerzogenes, trauriges Mädchen sieht, kann auf den fünften oder sechsten Blick erahnen, dass sich hinter der Fassade ein tiefgründiges Wesen verbirgt. Eine Person, die bei weitem intelligenter ist, als man es ihr zutrauen mag. Im Stillen ihrer kleinen dunklen Welt sind ihr Intrigen, Machtspielchen und allerlei Böswilligkeiten kaum entgangen, doch Rin lebt nach dem Motto, sei schlau, stell dich dumm. In ihrer Position ist es von Vorteil, wenn man glaubt, dass sie naiv und vielleicht nicht ganz so helle ist. Aber wenn man in einer dunklen Welt lebt, muss man sich nicht mit Oberflächlichkeiten beschäftigen. Was die meisten vergessen, ist die Tatsache, dass sie nicht von äußerlichkeiten verwirrt werden kann. Es gibt kein schön, kein hässlich, keine Wertung über die Optik. Allein das gesagte ist wichtig und wer nicht sehen kann ist darauf angewiesen, sich alles sehr lange zu merken. Das beginnt bereits bei der Stellung eines hervor gezogenen Stuhls.
Also lass dir gesagt sein, stille Wasser sind tief... verdammt tief und dunkel.

Stärken:

Rinerva hat ein, für einen Menschen, sehr feines Gehör, welches offenbar auch der Grund für ihre musikalische Begabung ist. Daher fällt es ihr leicht, diverse Instrumente zu Spielen.

Sie besitzt eine erhöhte Selbstheilung.

Da Rin keine Möglichkeit hat, etwas anderweitig bildlich oder schriftlich festzuhalten, hat sie ein sehr gutes Gedächtnis. Oft merkt sie sich auch unscheinbare Details aus Gesprächen.

Augrund ihrer Behinderung und ihrer Wirkung nach außen, wird sie von oberflächlichen Menchen häufig als eher weniger intelligent betrachtet. Aufgrund dessen bewegt sie sich eher unter dem Radar von Menschen, die für böse Machenschaften bekannt sind. Sie nehmen sie oftmals einfach nicht als Zuhörer oder potenzielles Ärgernis wahr.

Rin ist eher unempfindlich auf warme Temperaturen. Wenn andere sich in der Sommerhitze kaum noch bewegen möchten, ist Rin erst richtig auf Betriebstemperatur. An dieser Stelle eine Warnung an alle, die auf die glorreiche Idee kommen könnten, sich mit ihr ein Bad einzulassen, auch da ist das Wasser, dass einem normalen Menschen schon fast zu heiß ist, erst der Anfang dessen, wo sie sich richtig wohl fühlt, was aber nicht bedeutet, dass ihre menschliche Gestalt kochendes Wasser vertragen würde. Sie hat es nur gern etwas wärmer, als das, was Menschen für gewöhnlich mögen.

Schwächen:

Es ist verdammt schwer sich blind an Orten zurecht zu finden, wenn man irgendwo fremd ist. Ohne Begleitung außerhalb ihrer gewohnten Umgebung herum zu laufen, kann daher verdammt schnell gefährlich werden.

Rins menschlicher Körper kommt sehr schwächlich daher. Sie hat keine Kraft sich gegen irgendetwas oder jemanden zur Wehr zu setzen.

Der jungen Frau mangelt es nicht an Intelligenz oder einer Meinung. Dafür aber an Selbstbewusstsein. Es ist ihr fast unmöglich, auf andere Menschen zuzugehen oder gar ihre Meinung zu vertreten. Sie scheint dauerhaft darauf zu hoffen, dass sich der Boden auftut und sie verschluckt, sobald sie angesprochen wird.

Ohne ihre Handschuhe sind regelmäßige Synkopen an der Tagesordnung, da ihre Visionen regelmäßig zu Bewusstseinsverlusten führen.

Kälte macht Rin auffalend träge. Überhaupt ist ihr überdurchschnittlich oft kalt, weshalb man sie bei gemäßigten Außentemperaturen unter 20°C übertrieben dick bekleidet vorfindet. Auch ihre Haut fühlt sich fast ständig kalt an. Beobachtet man Rin einmal, kann man beobachten, dass sie sich fast einer Katze gleich, immer an warmen Orten aufhält und sei es nur der Lichtstrahl, der durch das Fenster fällt. Rin selbst tut dies eher unbewusst.

Bei starker negativer, emotionaler Belastung, wie großer Wut, Zweifel, Angst oder auch Trauer, kommt es häufig zu anfallsartigen Schmerzen im ganzen Körper. Die Schmerzen sind so stark, dass Rin bis zu 15 Minuten lang völlig Handlungsunfähig ist und teilweise auch das Bewusstsein verliert. Die Anfälle gehen genauso schnell, wie sie gekommen sind. Dennoch ist sie danach oft so erschöpft, dass sie den Rest des Tages im Bett verbringt. Diverse Ärzte wurden zu Rat gezogen, doch sie fanden keine Erklärung. Selbst Schmerzmittel bringen nur wenig Erfolg. Laut Adrian, existieren diese Anfälle erst seid ihrem Gedächtnisverlust.


Fertigkeiten:
Leider kann Rin nicht all zu viel. Im Leben einer Blinden, wird man von vielen Standardaktivitäten ausgeschlossen oder eben, von seinen Zieheltern verhätschelt.

Außer den Verhaltensregeln am Hof, verfügt Rin lediglich über das Wisen, verschiedene Instrumente zu spielen und das auch wirklich gut.

Flöte
Die Flöte ist Rin's Lieblingsinstrument und das Erste, dass sie spielen konnte. Möglicherweise ist sie sogar die Beste Flötenspielerin am Kronhof.

Cembalo
Harfe
Fiedel
Was hat dein Charakter in seinem Leben schon alles erlernt? Damit sind keine Kampf oder Zauberfähigkeiten gemeint, sondern solide Fertigkeiten wie: kochen, schmieden, jagen, usw.

Vergangenheit
"Was in Vergessenheit geriet..."
Zeitlinie:

13. Tag des ersten Sehor 983 – Rinerva wird in einer besonders unwirtlichen Nacht in der Eiswüste geboren.
989 – Rin's Bestiarfähigkeit tritt das erste mal klar zu Tage
990 – Rin wird in die Geheimnisse der Wivernis eingeführt
993 – Tod des Vaters
995 – Tod der Mutter. Rinerva wird Ziehtochter des Magiers Adrian Faldor. Gedächtnisverlust
995 – Seewache
997 – Musikalische Ausbildung

Vorgeschichte:

Verschollene Erinnerung
Rin's Hand schloss sich Unsicher um die Finger ihres Vaters. Er hatte einen Fremden mitgebracht, einen, der nicht von hier war. Sie konnte es an der Art hören, wie er sprach. Fremde Menschen waren nichts für sie, auch wenn ihr bisher niemand etwas getan hatte. Das Mädchen vernahm seine Schritte, welche sich auf sie zubewegten. Sie knickste artig und spürte, wie ihr Vater sacht die kleine Hand drückte, um ihr Verhalten zu bestärken. "Du musst Rinerva sein." Sie spürte, wie er sich zu ihr hinunter beugte. Instinktiv wollte sie sich hinter ihrem Vater verbergen, doch sie spürte, wie er den Druck erneut verstärkte, um sie davon ab zu halten. Rin widerstand dem Verlangen, zu flüchten. Mutter sagte ihr immer, dass sie stark sein musste, denn der Norden duldete keine Schwäche. "Ja.",bestätigte sie leise und klammerte sich dabei an die Finger ihres Vaters. "Ich bin Adrian Faldor." Seine Stimme klang, als würde er lächeln. Er schien nett zu sein. Seine Knie gaben ein leises knackendes Geräusch von sich, als er sich zu ihr hockte und ihre andere Hand ergriff. Sie waren warm, viel wärmer als die Ihre. Sie hatte immer kalte Hände, obwohl sie selten fror. Rin verlagerte das Gewicht ein wenig in Richtung ihres Vaters. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. "Rin, ich darf doch Rin sagen, oder?" Ein zögerliches Nicken. "Ich bin hier, weil dein Papa sagt, dass du schlimme Albträume hast, die dich auch dann heimsuchen, wenn du nicht schläfst."

Ausschnitt II
Rin zog den dicken Pelzmantel noch etwas enger um sich. Es war hier draußen nicht kälter geworden, dafür aber in ihrem Herzen. Es fröstelte sie. Ihr Vater legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie näher an sich heran. Sie konnte hören, wie er seufzte.Die Schritte ihrer Mutter waren in der Ferne verhallt, das knistern unter ihren Füßen im Nichts verstummt.
"Es ist nicht deine Schuld, dass die Dinge sind, wie sie eben sind.",versuchte er sie sanft zu beruhigen. Rin wandte ihm den Kopf zu, auch wenn sie ihn nachwievor nicht sehen konnte. "Sie liebt mich nicht, oder?" Ihre sonst so sanfte Stimme war zu Eis erstarrt. Eine ganz eigentümliche Art von Eis. Kalt und schneident. Sie konnte abermals hören, wie er seufzte.
"Nun, deine Mutter... sie lebt nach den alten Werten der Wivernis, aber wir haben sooo lange versucht, ein Kind zu bekommen... sie konnte sich nicht herraus nehmen wählerisch zu sein." - "Ich bin ihre persönliche Schande, meinst du?" Hätte sie in das Innerste ihres Vaters blicken können, sie hätte sehen könne, wie ihre Worte sein Herz bersten ließen. "Hmm, sie hatte sich etwas anderes erhofft. Wer glaubt schon, das soetwas passiert." - "Soetwas wie ich? Sie hasst alles an mir. Ist doch so, oder?" Rin kannte die Antwort schon längst, doch sie wollte sie aus seinem Mund hören. Sie konnte hören, dass er ein bitteres Lachen unterdrückte. "Hmm, naja, immerhin ein Mädchen." Rin gab ein bitteres Glucksen von sich. Ja natürlich. Bei den Wivernis war eine Tochter der Stammhalter. Das war wohl auch tatsächlich das Einzige, was Rin ihr Recht machen konnte. Vermutlich wäre sie sogar bei den Menschen eine Schande gewesen. Rinerva spürte, wie ihr Vater seinen Kopf gegen ihre Schulter sinken lies. "Egal was passiert, hör nicht auf sie, Rin. Deine Mutter wurde sehr streng erzogen. Sie kann nichts dafür, dass sie es nicht anders gelernt hat. Du bist wundervoll, genauso, wie du bist." Sie erwiederte die Anlehnung, lächelte bitter. Über Jahre hinweg, hatte sie versucht, ihrer Mutter zu gefallen. Hätte ihr doch nur früher jemand gesagt, dass dies ein hoffnungsloses Unterfangen gewesen war.


Hinter dem Charakter
"Vorsicht! Beißt!"
Über dich:
Ich bin Lija oder Levi. Die meisten kennen mich wohl schon, wenn auch oft nur etwas flüchtig. Ich bin 25 Jahre jung. Für mich sind ausgefallene Charaktere typisch.  Mein erster Charakter war Levijana Manoure und der 2. Elies Dalon, wobei Rin wohl meine größte bisherige Herrausforderung wird.

Zukunftswünsche:
Aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten, würde ich Rin gern mit dem Plot um Risse und Dämonen in Kontakt bringen. Aber ich bin auch für alles andere offen.

Avatar:
Von wo stammt dein Avatar? Ist es ein spezieller Charakter, hast du das Bild einfach im Internet gefunden oder stammt es von einem bestimmten Künstler?

Gesuch?
Nein

FSK 18?
Besser wärs. Wer weiß, wann Rin das erste mal so hart vermöbelt wird, dass amn sie dort wiederfinden muss XD

Regeln gelesen?
Aber natürlich :)

Wenn ich das Forum verlasse soll dieser Charakter...
Rin soll einfach verschwinden. Niemand wird wissen, wo sie abgeblieben ist.
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