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Thema: [Steckbrief] Siraj, "der Weise" Mo Aug 08, 2022 12:25 pm
Siraj
"One name is enough for one person."
Name Einen Nachnamen hat er ohne Familie nicht, dafür bekam er am ersten Tag im Tempel den Namen Siraj.
Alter Genau wie sein Geburtsort ist sein Geburtstag und sein Alter nicht genau bekannt, aber er war sicherlich nicht mehr als ein paar Wochen oder Monate alt, als man ihn vor dem Tempel legte. Schließlich nahm man den Tag seines Auffindens als seinen Tag der Geburt an, somit ist er 21 Jahre alt und wurde am 28.des zweiten Sehor 980 geboren.
Geschlecht Auch wenn man ihn als niedlich oder bubenhaft bezeichnen könnte, Siraj gehört dem männlichen Geschlecht an.
Geburtsort Zenur, jedenfalls war es doch sehr naheliegend.
Stand Gemeines Volk
Dynastie Krondynastie, ehem. Löwendynastie
Beruf In dem Tempel lernte er das Lesen und Schreiben, weshalb er als Schriftgelehrter eingestellt wurde. Durch einen Meistermagier erlernte er auch den Beruf des Alchemisten und Heilers, weshalb er auch diese Aufgaben im Tempel übernahm, wenn seine Pflichten ihn nicht aufhielten. Nun ist Schüler in der Magiergilde.
Glaube Auch wenn er mit dem Drei'ismus aufwuchs und in den Lehren unterrichtet wurde, glaubt er nicht wirklich daran. Er würde es zwar nie öffentlich zugeben, immerhin war es die Kirche die ihm so etwas, wie eine Familie gab und ihm erst die Bildung ermöglichte und auch noch großzog. Dennoch ist der Glaube in ihm nicht sehr stark, er schämt sich manchmal dafür, aber ihm sind einfach einige der Werte wichtiger und die Menschen, welche er mit dem Glauben verbindet.
Aussehen
"It could get cold, it always get´s cold."
Aussehen Ungewöhnlich für das Klima, in dem er aufwuchs, ist seine Haut sehr bleich. Genau genommen ist Siraj ein Albino, es sticht einem nicht allzu sehr ins Auge, man könnte ihn zu weilen für den absoluten Standard eines Nordländers halten. Immerhin hat er hellblaue Augen, die einen gewissen Ton von rot mit sich bringen, wenn das Licht richtig fällt, weshalb man oft meinen könnte, sie wären ein helles lila. Seine Haare sind nicht mehr blond und gehen eher in weißlich über, sie reichen ihm bis über die Ohren, aber nicht ganz bis zu seinem Kinn herunter. Auf der Nase und seinen Wangen lassen sich einige Sommersprossen finden, die besonders im Sommer mehr werden, aber nie so ganz verschwinden. Siraj hat recht weiche Züge, zusammen mit seiner schmalen und wenig beeindruckenden Statur, ist es nicht unüblich ihn für jünger zuhalten, als er eigentlich ist. Dazu kommt noch seine eher geringe Größe mit gerade einmal 1,62m. Durch seine empfindliche Haut besitzt er einige kleinere Narben, die er sich an Messern, Fäden, vom Fallen und der Gleichen zugezogen hatte.
Kleidungsstil Auch in der neuen Umgebung trägt Siraj hauptsächlich seine Wüstenkleidung, immerhin hält sie in kühleren Gebieten warm, jedenfalls ein bisschen. Für gewöhnlich trägt er einfaches Arbeiterschuhwerk aus Leder, dass ein bisschen an moderne Pantoffeln erinnert, dafür trägt er eigentlich nie Hosen. Eigentlich als Schutz gegen die Sonne, trägt er ein langes Tuch um den Kopf, dass mit einem Diadem am Platz gehalten wird. Das Tuch verdeckt auch seinen Nacken und wärmt im Norden ein bisschen. Das Diadem ist wohl sein einziger wertvoller Besitz und Schmuck, immerhin hatte sein Meister es ihm als Abschiedsgeschenk gegeben. Entsprechend wertvoll ist es für ihn auch. Ansonsten trägt er Leinen- oder Wollhemden und darüber eine lange Robe, mit unterschiedlich vielen Schichten. Siraj ist hauptsächlich in Beige und Grün anzufinden. Die Ärmel seiner Roben sind weit und fallen ihm ein gutes Stück über seine Hände, von der gesamten Länge geht die Robe bis zu den Knöcheln. An seinem Hüftband wird die Kleidung zusammengehalten und dort kann er diverse Dinge befestigen, Beutel, Flaschen, Taschen, etc. Er trägt des Öfteren Bandagen um seine Unterarme oder einen roten Faden den er für Fingerübungen verwendet oder als sonstige Ablenkung.
Erster Eindruck Den Eindruck, den Siraj vermittelt ist der eines netten, freundlichen und aufgeweckten jungen Mannes, vielleicht haftet seinem Blick auch eine gewisse Naivität an, aber das lässt ihn eher liebenswert wirken. Er wirkt nicht so, als könnte man sein Wässerchen trüben oder ihn mit einfachen Worten aus der Bahn werfen. Als würde ein wahrer Sonnenschein vor einem stehen. Sein breites Lächeln ist ansteckend, was es einem leicht macht ihn anzusprechen. Dafür könnte man es schwerer haben sein richtiges Alter einzuschätzen, denn so etwas, wie Bartwuchs ging vollkommen an ihm vorbei. Trotz der Kleidung sieht man, dass es sich bei ihm um einen recht dürren Kerl handelt, seine Gestalt und Statur ist wenig beeindruckend, gebieterisch oder furchteinflößend.
Persönlichkeit
"There is only one way, the right way."
Eigenschaften Wenn man Siraj wohl eines nachsagen kann, dann nun sind es eher drei Dinge, von denen man sagen könnte, dass sie den Kern seiner selbst darstellen und ein vierter, der ihnen dicht auf den Fersen rennt. Er liebte Tiere, seitdem er denken kann, er findet sie so schön und liebenswert, er möchte sie einfach nur beschützen und ihnen schöne Leben ermöglichen. Er heilt ihre Wunden und opfert seine freie Zeit um sich um Streuner und verletzte Tiere zu kümmern. Er mag sie bald mehr, vielleicht auch winziges bisschen mehr als die Menschen. Er verzichtet deshalb auch so gut er kann auf tierische Produkte, aber wenn Etikette es verlangen oder es eben nicht anders geht, dann greift er auf tierische Produkte zurück. Auch wenn es ihm um das arme verstorbene Tier leidtut. Schon seit seiner Kindheit verfolgt ihn dieses eine Gefühl, seine Heimat war ihm nie genug, er wusste schon lange, dass da etwas war. Ein Pflichtbewusstsein, das Wissen eine Bestimmung zu haben und diese auch erfüllen zu müssen. Siraj wusste, dass es nicht die Arbeit eines Geistlichen war, die er machen sollte, ja auch als Alchemist und Heiler wurde, es fehlte etwas. Er war zwar auf dem Weg, aber dieser Drang seiner Bestimmung zu folgen und andere wie sich selbst zu finden krallt sich auch noch an der Magiergilde an ihm. In diesem Leben hat er eine wichtige Aufgabe und diese will er unbedingt erfüllen. Vielleicht rührt auch daher seine Regelkonformität, die ihm im Gegensatz zu diesem unruhigen Gefühl, dass ihn weiter vorantreibt, fest in den Boden ankert. Während er die Regeln seiner Heimat immer am höchsten halten wird, er hält sich so weit er sie kennt an alle Regeln. Wohl der Grund, warum seine sonst so große Empathie hinter diesem Kern herhinkt, denn er akzeptiert die Sklaverei wie sie ist. Selbst wenn er die Behandlung und Grausamkeiten ihnen gegenüber nicht gutheißt, würde er wegen eben dieser Regelkonformität kaum einschreiten, wenn jemand seinen Sklaven misshandelt. Selbst wenn er im Inneren diesen Drang verspürt ihnen ebenso zu helfen, wie den Menschen und seine Empathie ihn einfach dieses Mitleid verspüren lässt, er hilft nicht. Außer mit der Erlaubnis des Besitzers. Dafür ist er anderen und ihren Problemen gegenüber wirklich sehr Aufmerksam und den Menschen hilft er auch dabei, so gut es ihm eben möglich ist. Es fällt ihm sehr leicht mit anderen zu fühlen, auch wenn er sich möglichst dagegen sträubt sich von diesen mitreißen zulassen. Daher kommt es auch, dass er sich gesellschaftlich einsetzt, auch wenn es eher darum geht die Wunden der Armen zu versorgen, so gut er es eben kann, aber das kann er auch nur in seiner freien Zeit. Diese Bestimmung aus größerem, zusammen mit seiner Empathie führte mit der Zeit zu einem regelrechten Helferkomplex. Eine recht eigenwillige Nebenwirkung davon, er fühlt sich sehr schnell für Dinge verantwortlich, auch wenn er nichts dafürkann. Ihn nehmen Tode einfach sehr mit, denn er denkt immer, dass er hätte helfen können. Man kann ihm also auch ein recht hohes Pflichtbewusstsein zu sagen, denn seine Aufgaben zieht er durch, selbst auferlegt oder gestellt. Wenn er etwas als seine Aufgabe ansieht, dann wird sie erledigt und wie sie erledigt wird. Auch wenn es ihm am Ende des Tages nach allen erfüllten Pflichten einfach schwer fällt zu entspannen, was über kur oder lang zu Schlafproblemen führte, da er sich immer noch regelmäßig um alles und jeden sorgt. Wenig überraschend ist ihm sein Ansehen wichtig und wie man ihn wahrnimmt. Deshalb versucht er auch immer als aller erstes das gute in jemandem zusehen, auch wenn diese Person etwas Schlechtes getan hat oder jeder andere sie als böse sieht. Siraj versucht immer noch das gute zu sehen, eine tat oder Eigenschaft, die es wieder wettmacht, er geht mit einer gewissen Naivität an solche Sachen heran und verbrennt sich daran regelmäßig. Er ist ein sehr soziales Wesen, weshalb ihm selbst die wenigen Stunden der Nacht, allein zu schaffen machen können. Siraj redet einfach gerne mit anderen und sucht beinahe verzweifelt nach Anerkennung, dass er auch ja alles richtig und perfekt macht. Kritik lässt ihn zwar nicht direkt von einer Sache abbrechen, dennoch nimmt sie ihn schnell mit, vor allem wenn man ihm sein Vertrauen nicht schenkt, verletzt es ihn schnell. Man kann also sagen, dass er ein kleines Sensibelchen ist, auch wenn er sich große Mühe gibt es nicht zu zeigen, er ist nahe am Wasser gebaut und kann durch aus sehr schnell zu weinen gebracht werden. Diese Sensibilität spielt auch in seine Emotionalität mit hinein, seine Gefühle wechseln schnell und er spürt diese wohl ein wenig Stärker als der Durchschnitt, dafür hatte er auch umso besser gelernt damit umzugehen. Während seiner Arbeit im Tempel lernte er seine Gefühle zu regulieren und diese nicht zu sehr an die Oberfläche Brodeln zu lassen. Zumindest hat er damit die meisten kleineren und größeren Ausbrüche von Gefühlen unter Kontrolle. Nur leider half ihm das noch nie dabei seine Tränen zu unterdrücken, Trauer scheint er ebenso sehr, wie Freude nicht unterdrücken zu können. Während man ihn im Allgemeinen emotional nennen kann, fehlen ihm die Richtungen Wut und Aggression. Natürlich nicht komplett, aber es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass er in Tränen ausbricht, als jemanden anzuschreien. Er würde wohl viel mehr seine Stimme erheben, um einen Punkt klarzumachen oder jemanden zurechtzuweisen. Wobei gesagt sein sollte, dass er von Natur aus lauter spricht, vielleicht ist das auch ein wenig seiner Heimat zu verschulden. In den nördlichen Dynastien würde er damit wesentlich mehr auffallen. Hingegen, wenn ihm ein Thema wirklich nahegeht, dann kann er durchaus eine gewisse Forschheit an den Tag legen. Was sich eher darin äußert, dass er das Thema nicht so gerne fallen lässt und wird es selbst gegenüber Leuten vehement vertreten, selbst wenn sie einen höheren Stand haben als er selbst. Direkt ausfallend oder beleidigend wird er dabei nur zu extremen Ausnahme Fällen. Wut findet man nur, wenn jemand denkt ein Tier vor ihm quälen zu müssen, sicherlich auch gegenüber einem Mörder oder jemand der Menschen oder Tiere angreift, die ihm nahestehen. Anstelle dabei auf Leute loszugehen, neigt er eher dazu rot anzulaufen und manchmal sogar zu schreien. Meistens fühlt er sich danach auch schlecht, wenn er jemanden angeschrien hat, selbst wenn es berechtigt war. Er empfindet solchen Kontrollverlust als überaus unangenehm, Konflikt kann er eben auch nicht leiden. Wenn man ihn nur kurz kennenlernt, wird man ihn entweder als absoluten aufgeweckten Sonnenschein in Erinnerungen behalten, der mit seinem Enthusiasmus und Passion für alles, was ihn eben in dem Moment interessiert, begeistern kann. Seine Freude neue Dinge zu lernen ist richtig gehend ansteckend, besonders wenn er über seine Lieblingssubjekte sprechen kann, dass hat er immer ein aufgeregtes Funkeln in den Augen. Sirajs Ausdruck höchster Freude und Aufregung ist wohl, wenn er mit seinen Armen in der Luft herumrudert als würde er gleich abheben wollen. Ähnlich wie kleiner, ungeschickter Vogel. Die andere Art ihn in Erinnerung zu behalten, wäre wohl hochkonzentriert auf seine Arbeit, er ist genau und präzise, egal ob es darum geht die Berichte der Professoren zuschreiben, wenn sie Hilfe benötigen oder seiner eigenen freiwilligen Arbeit nachgeht. Was in dem meisten Fällen die Heilung von Wunden wäre insbesondere bei Tieren und den Mittellosen. Eine gewisse Aufopferung seiner selbst und vor allem seiner Ressourcen kann man bald jeden Tag bei ihm sehen. Egal wie müde er auch sein mag, er geht mit Elan und Energie an jede Aufgabe heran, die er bekommt, egal ob er den Stall ausmisten soll. Die Treppen des Tempels putzen, sich um die süßen Tiere bemühen, einen Bericht verfassen oder ein Buch zu lesen. Sicherlich ist er mehr begeistert seine Neugierde und seinen Wissensdrang zu stillen, für den er auch einiges auf sich nehmen würde. Vielleicht nicht eben die Feindschaft der Leute um sich herum, aber er würde durch aus die Legende einer magischen Blume auf einem hohen Berg untersuchen wollen. Was für jemandem mit seinem fragilen Körper nicht die beste Wahl wäre. Wenn es die Situation gebietet und er genug in etwas investiert ist, dann kann er durch aus energisch werden und einiges für die Umsetzung seiner neusten Passion unternehmen. Sei es eine Suppenküche für die Armen oder sich bis zum Direktor vorarbeiten, damit ein Mitschüler nicht mehr gemobbt wird oder mögliche Unfaire Behandlung stoppt. Er tritt oft genug für das rechte ein, auch wenn es nicht immer klar ist, was dieses Rechte nun sein mag. Neben seinen Alchemisten und Wundheilenden Fähigkeiten, sind seine anderen handwerklichen Fähigkeiten absolut nutzlos, natürlich ist putzen kein großes Problem, aber gib ihm ein Messer in die Hand, sei es zum Zwiebeln schneiden oder sich zu verteidigen. Aus Ungeschick würde er sich wohl eher selbst die Hand abhacken. So zieht es sich auch die Arbeiten mit Holz, Metall, Stoffbahnen und sonstigem. Während er eine schöne Handschrift hat und Berichte kompakt verfassen kann, sollte man ihn nie ein Buch binden lassen. Vermutlich rührt vieles von seiner allgemeinen körperlichen Schwäche. Vielleicht haut ihn nicht jeder Windhauch um und ein Schnupfen erleidet er auch nicht viel öfter als viele andere. Doch zum Tragen von Lasten ist er nicht geschaffen, auch Kälte setzt ihm sehr schnell zu, von der Sonnen empfindlichen Haut brauch man gar nicht erst anfangen. Eine weitere Eigenschaft, die er sich im Tempel aneignete, war das Absagen weltlicher Gegenstände, die er nicht zum Überleben benötigt oder anderen Menschen helfen. Natürlich wird er sein Alchemie Set nicht wegwerfen, da er dieses nutzen kann, um Tiere und Menschen mit Hilfe von Tränken zur Heilung zu verhelfen. Seine Schreibfeder und Tintenfass benötigt er für die Arbeit, doch man wird keine Dinge zur Freizeit Beschäftigung bei ihm finden. Nur Geschenke würde er aus Pflichtbewusstsein nie wegwerfen, der einzige Grund warum er sein Diadem nie verkaufte, um das Geld an die Bettler zu verteilen. Doch auch Kleidung besitzt er nur so viele, wie er wirklich benötigt Siraj ist eine sehr offenherzige Person und freut sich immer neue Leute kennenzulernen, sei es der Adel, ein Bettler, die nette Oma von nebenan oder eine Person, die förmlich danach schreit sich von ihr fernzuhalten. Er bleibt vor allem am Anfang stets höflich und neigt eher dazu als erster die Höflichkeit zu wählen und lieber extra Anreden zu verwenden als diese einmal aus Versehen zu vergessen. Er ist im weitesten Sinne auch ein kleines Plappermaul, das kein Problem damit hat mit Fremden über deren oder seine eigenen Probleme und Lebensgeschichte zu quatschen- Siraj hat eine bald panische Angst davor alleine zu sein oder vergessen zu werden, dass man ihn im Grunde hassen könnte, aus welchem Grund auch immer. Aus diesem Grund hat er auch Angst vor der Dunkelheit und fühlt sich sehr mit dem Licht verbunden. Seine Angst andere zu enttäuschen ist auch nicht zu verachten, man kann also sagen, dass seine Ängste hauptsächlich sozialer Natur sind und auch viel auf sein Ansehen gehen. Eine eher kleine Angst ist der Tod durch Erfrierung. Doch vor bestimmten Tieren, Insekten oder der Gleichen hat er keine Angst, nur einen gewissen Ekel gegenüber Grashüpfern, Heuschrecken und alles in diese Richtung.
Vorlieben - Ehrlichkeit, man kann die Wahrheit schon nett Ausdrücken, aber Siraj schätzt es schon die ehrliche Meinung von jemanden zu hören. - Tiere, bei seiner Liebe gegenüber Tieren ist das wohl selbstverständlich - Spaziergängen in der Natur, nicht nur kann man dabei Kräuter finden und Tiere beobachten, manchmal kann Siraj sogar die Seele baumeln lassen - Sonnentage, allgemein wenn es wärmer ist - Gespräche mit Fremden Menschen, es gibt immer neues zu erfahren, neue Geschichten, neue Sichtweisen - Briefe schreiben, zumindest wenn er sie auch an andere verschicken kann
Abneigungen -Sinnlose und nicht berechtigte Gewalt, er versteht, dass manche Kämpfe ihren Sinn haben, aber Folter, Misshandlungen und Quälereien verabscheut er, selbst gegenüber Sklaven. - Kalte Temperaturen und Schnee, er empfindet schon Kronstadt als eine sehr frische Stadt, den Winter hatte er nur mit sehr dicken Kleidungsstücken überleben können. - Quälereien gegenüber Tieren, die sogar noch einmal sehr viel mehr als gegenüber selbst Menschen, ein Grund weshalb er möglichst auf tierische Produkte verzichtet, was gar nicht mal so einfach ist. Er empfindet es einfach als unschön einen möglichen Freund zu konsumieren. - Streit, er braucht eine gewisse Harmonie in seinem Leben, da ist so etwas nur zusätzlicher Stress - Nichts tun, er wird direkt unruhig, richtig gehend nervös, wenn es einfach nur Wartezeit ist, weil er zum Direktor muss und er nicht direkt Zeit hat, dann geht es noch, immerhin hat er das Ziel vor Augen. - Städte, es sagt ihm gar nicht zu zusehen, wie sehr sich Arm von Reich unterscheidet, es lässt Fragen aufkommen, die er nicht beantwortet haben möchte. Seine Zweifel vergräbt er lieber, es muss schließlich alles seine Richtigkeit haben
Stärken - Wissen und dieses zu sammeln - Orientierung in der Wildnis - Ein ausgezeichneter Geruchssinn - Scharfe Augen - Tierlieb - hoch empathisch - Setzt sich für Mitmenschen ein - Sonniges Gemüt
Schwächen - körperlich schwach - hoch empfindliche Haut, ganz besonders gegenüber der Sonne - Kämpfen in jeglicher Form - Helferkomplex - Workaholic - Regelkonformität - Fühlt sich schnell für alles verantwortlich - Beständiges Gefühl einer höheren Bestimmung
Fertigkeiten Schriftgelehrter Während man mit dem Namen zuerst noch denken könnte, dass es ein Mensch ist, der sich mit heiligen Schriften auseinandersetzt, so sind es eigentlich Menschen, die sich mit Schriften und Schreiben im Allgemeinen befassen. Sicherlich übersetzten und duplizieren auch sie heilige Schriften, aber hauptsächlich verfassen sie Schreiben auf Auftrag hin. In Sirajs Fall wären dies Protokolle, Briefe oder was auch immer die älteren Priester ihm an Aufgaben übertrugen. Natürlich lernte er dabei auch das Lesen, denn einfaches kopieren von Teten würde absolut gar nichts nützen, da sich zu schnell Fehler einschleichen könnten. So lernte er auch mehr über den Drei’ismus, was über dessen Geschichte geschrieben stand und wie er seinen Glauben zu leben hatte, nach unterschiedlichen Meinungen. Rechnen wurde ihm auch beigebracht, auch wenn es nicht so oft für Briefe gebraucht wurde, war es einfach ein Skill, der dazu gehörte. Durch seine Erfahrung mit unterschiedlichen Handschriften, ist er auch dazu in der Lage die schlimmsten Handschriften zu entziffern und kann komplizierte Texte einfach wieder geben. Auf Wunsch kann er alle Arten von Briefen, Abschriften und Schriften im Allgemeinen verfassen. Eine Aufgabe, die er für den ein oder anderen Professor an der Gilde noch immer ausführt. Er durfte auch in seinem zweiten Jahr seinen eigenen kleinen Nachhilfekurs anbieten, in dem er lesen, schreiben und auch rechnen lehrt.
Fährtenlesen Es ist wohl nicht allzu überraschend, dass wenn man sich in die Wildnis begibt um Kräuter zusammen, dass man nebenher auch lernt Fährten zu lesen. Siraj wird nicht jeden Hufabdruck eines Tieres unterscheiden können oder den Weg perfekt bestimmen, den ein Tier genommen hatte. Aber er ist kein Jäger. Das Lesen von Fährten und in gewisser Weise auch der Natur dient zu seiner eigenen Sicherheit, sollten Raubtiere oder besonders territoriale Tiere in der Nähe sein. Auch wenn es sich am besten mit Tieren auskennt, die Gifte absondern oder für die Alchemie wichtig sind, immerhin muss er sie manchmal für Gift einfangen. Siraj beherrscht diese Fähigkeit auch nur durchschnittlich gut, außer es geht eben um Tiere, die für Alchemie wichtig sind.
Heilkundiger und Alchemist Er hatte bereits begonnen während seiner Zeit im Tempel die absoluten Grundlagen der Wundheilung zu lernen, da die kleine Krankenabteilung nicht sonderlich gut ausgestattet war und eher eine letzte Möglichkeit darstellte, zu der man gehen würde. Später würde er seinem Meister aushelfen, wenn er frei hatte, so lernte er über Jahre hinweg, wie er die Wunden von Verletzten versorgte. Welche Krankheiten es gab und welche Heilungen zur Verfügung standen, natürlich lernte er auch die Anatomie des Körpers kennen. Die Nutzung von Magie zur Heilung erlernte er ebenfalls mit der Zeit, wenn auch erst in seinen Teenagerjahren. Das Heilung Hand in Hand mit Alchemie ging, wurde ihm das ebenfalls beigebracht, auch wenn er dafür länger brauchte und es erst auf der Reise zusammen mit seinem Meister wirklich komplett dahinter stieg. Immerhin galt es einige an Pflanzen zu lernen, welche Wirkung sie einzeln haben, mit welchen Pflanzen sie gut zusammenwirkten und welche sich gegenseitig aus der Bahn warfen. Wie er Magie zur Verstärkung der Tränke nutzen konnte, bekam er natürlich auch gezeigt. Es gab auch tierische Gifte, die man mit verwenden konnte und natürlich musste man wissen, wie man bestimmte Kräuter “aktivierte“, damit sie ihre Wirkung entfalten konnten. Sei es sie aufzubrühen, zu trocknen oder simpel in Alkohol einzulegen.
Kräuterkunde Eigentlich eher eine Weiterführung seiner alchemistischen Kenntnisse, immerhin sollte er auch die seltenen Heilpflanzen kennen, Tiergifte oder was er sonst noch für seine Tränke in der Natur finden könnte. Auch wenn er kein schneller oder ausdauernder Läufer ist, Siraj findet sich in Wäldern wirklich ausgezeichnet zu recht. An Stellen an denen sich andere verlaufen kann er Bäume unterscheiden, die für andere gleich aussehen, in diesem Fall hat er ein wirklich scharfes Auge und eine Nase, auf die man sich verlassen kann. Er kann viele Kräuter weiter riechen als das er sie schon sehen kann. Er kennt einen guten Teil der Pflanzen, die man für Heilung verwenden kann und auch wo man sie findet
Reiten Siraj ist nicht sonderlich gut darin zu reiten, aber für die Reise auf Pferden, Maultieren, Eseln und der gleichen, reichte es vollkommen aus. Er braucht ein bisschen länger, um aufzusteigen, den Galopp auf einem Pferd bekommt er auch noch nicht sonderlich gut hin, aber das bräuchte er auf Reisen nur, wenn er fliehen müsste und bisher war das noch nicht wirklich der Fall gewesen.
Zeichnen Solange es nur mit einem Kohlestift ist, kann Siraj tatsächlich ganz gut zeichnen, mit allem anderen ist es ein Kleiners Desaster. Er hatte es sich auch nur wegen seinem Meister angeeignet, der der festen Überzeugung war, dass jeder Mediziner sein eigenes kleines Kräuterbuch schreiben sollte und dazu waren solche Zeichnungen essenziell. Daher trägt er auch immer sein eigenes wachsendes Büchlein bei sich, zusammen mit seinem Kohlestift.
Allgemeine Bildung
Hinter dem Charakter
"Ones journey is never written in stone."
Über dich Öhm joa, ich bin Wave. Der Jahrgang 99 und damit schon irgendwie über 16, so ein bisschen XD Erlaubnis für Chara erstellen habe ich so weit von Salen :3
Zukunftswünsche Kann ich auch ja schreiben? XD Also ich würde ihn in alles reinhauen, was mit Events und Co. zutun hat und er es, wenn es an Standorte gebunden ist, auch dort hin schaffen kann. Siraj soll auch nach beendigen der Gildenschulzeit die anderen Beiden Erzmagier suchen gehen. Sollten sie bis dahin schon in der Gilde sein, kann er trotzdem gerne ein bisschen umher Irren und halb Verzweifeln, weil er diese Personen nicht findet von denen er weiß, dass sie wie er für etwas großes bestimmt sind. Mal davon abgesehen soll er seinem Drang nach Wissen nach gehen können, vielleicht ebenfalls auf seinen Reisen, dass er dort nach Antworten für den Ascheregen sucht und natürlich die Starre. Mehr in persönliche Richtung soll er ebenfalls ein bisschen mit dem Adel anbandeln und natürlich auch mit Bestiaren und Nachtmahren in Berührung kommen. Je nachdem wie diese Erfahrungen ausgehen würde ich den guten mehr in Richtung pro Regeln und Sklaverei gehen lassen oder sich mehr dagegen stellen. Mal davon abgesehen, soll er ja auch ein bisschen Probleme wegen seiner Homosexualität bekommen, vielleicht wird er dort irgendwann einen gleichgesinnten finden und entspannter werden. Oder verbohrter dagegen vorgehen, weil es falsch und unnatürlich ist.
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• 28.des zweiten Sehor 980 Siraj wurde in einer Nacht und Nebelaktion auf die Stufen der Tempelanlagen des drei'istischen Tempels in Zenur gelegt. Sicherlich nicht auf die Hauptstufen, sondern eher die Tempelanlagen dahinter, wo die meisten Priester des Tempels lebten und schliefen. Er war zu diesem Zeitpunkt nur wenige Tagen, maximal ein paar Wochen alt, jedenfalls vermutete man das. Wer seine Eltern genau waren, wusste niemand, böse Zungen würden nun behaupten, dass er der Sohn einer Dirne sein müsste, sonst hätte man ihn zumindest offiziell abgegeben und nicht einfach weggeworfen, aber das waren wohl Dinge mit denen man als Waisenkind leben musste. Man gab dem Baby den Namen Siraj und brachte ihn bei den anderen Waisenkindern des Tempels unter.
• 980-984/0-4 Jahre alt Jeder hatte seinen Beitrag im Tempel zu leisten, sobald man es eben konnte und zu welcher Aufgabe man noch immer fähig war. Ein Baby, wie Siraj es war, wurde oft von älteren Kindern gefüttert, sie spielten mit ihm, wenn es ihre eigene Zeit zu ließ. Mit den ersten wenigen Jahren begann auch er zu krabbeln, nur merkte man schon damals, dass der Junge allen in seinem Alter hinterherrannte. Als sie bereits laufen konnten, wenn auch noch mit Hilfe, schaffte er es erst zu krabbeln. Dennoch wurde er auch mit vier Jahren nicht aus deren aller ersten Pflichten gelassen, man gab den Kindern keine horrenden Aufgaben, doch mit einem kleinen Besen konnten sie durch aus die Flure Fegen. Einfaches helfen beim Waschen der Wäsche, war durch aus auch eine Aufgabe, die sie übernahmen. Auch wenn man lieber die jungen und aufgeweckten Köpfe dazu nutzte ihnen schon jetzt den Glauben des Drei’ismus beizubringen. Was ihre Aufgabe als Priester werden würde und wie sie der Welt halfen und im Gegensatz dazu Hilfe erhielten. Während Siraj das Wissen regelrecht in sich aufsaugte, schaffte er es kaum sich richtig auf den Beinen zu halten, wenn es darum ging Besen oder Putzlappen durch die Gegend zu schwingen. Immer wieder musste er größere Pausen einlegen, da er einfach nicht die nötige Ausdauer hatte. Als man es einfach damit versuchte ihn Wäscheteile halten zu lassen, damit sie von den Erwachsenen oder größeren Kindern zum trockenen aufgehangen werden konnte, bekam er von nur einer Stunde einen heftigen Sonnenbrand mit Fieber. Eigentlich war es angedacht den Kindern nur lesen und schreiben beizubringen, wenn es denn nötig wäre, doch Siraj schien körperlich einfach nicht dazu in der Lage zu sein die einfachsten Aufgaben zu erledigen. Damit er nicht nichts tat und man nicht auf die Zukunft hoffen musste, dass er es vielleicht einmal schaffen würde, wurde er fortan mit anderen Waisen unterschiedlichen Alters im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. Siraj kam hier zum aller ersten Mal mit den Abschriften des Glaubens in Berührung, die zu den meisten Zeiten als Lesematerial dienten. Zu dieser Zeit begann er auch zum ersten Mal wirklich das Gefühl zu verspüren, dass er eine Bestimmung in diesem Leben hatte, dass es da draußen etwas gab, dass er und nur er erledigen konnte. Es war ein beängstigendes Gefühl, über das er nicht gerne sprach. Verstehen tat er es in diesem Alter bei weitem noch nicht, immer dann konnte man seinen Blick nachdenklich in die Ferne schweifen sehen, als würde er tiefgründig über etwas nachdenken. Auch zu der Zeit war nicht alles Pflichten, es waren immer nur kleine Dinge, die sie auf die späteren Arbeiten vorbereiten sollten, viel mehr ließ man die Kinder unter Aufsicht weiter mit den wenigen Spielsachen spielen. Auch wenn man die Waisen aus den Haupträumen fernhielt, damit sie die Gäste des Tempels nicht zu sehr störten, außer natürlich die Gäste wollten explizit die Kinder sehen. Schließlich konnte man sie noch immer adoptieren oder ihnen Spielsachen schenken, wenn man das denn wollte.
• 985-988/5-8 Jahre alt Mit fünf Jahren und ein bisschen weniger als einem Jahr an Unterricht konnte er zumindest einigermaßen Schreiben, es sah bei weitem noch nicht schön aus, aber es erfüllte seinen Zweck, wenn es nur kurze Nachrichten waren, die nach der Überbringung nie wieder relevant wurden. Dafür erwies er sich beim Vorlesen von Briefen, wenn sie noch eher einfacher geschrieben waren als sehr nützlich, doch das war einfach keine Aufgabe, die es dauerhaft im Tempel gab und man einem Kind anvertrauen konnte. Also lernte er bis zum Alter von sechs Jahren schön zu schreiben. Kunstvoll wenn es sein musste oder einfach benötigt wurde. Schnelles schreiben fiel ihm sehr einfach und über eben jenes Jahr lernte er das auch feinsäuberlich und leserlich. Zukünftig würde er Abschriften und Manuskripte von Glaubenstexten verfassen oder den Priestern dabei helfen ihnen ihre Briefe vorzulesen und antworten zu schreiben. Wo Protokolle benötigt wurden, konnte man auch ihn anfinden. Für das einfache Volk, die sich keine Schreiber leisten können, übernahmen auch einige der Schriftgelehrten, wie Siraj es einer war, die Arbeit Testamente zu schreiben oder Briefe. Gegen eine kleine Spende, von meistens Nahrung. Noch im selben Alter wurde er eines Tages in dem kleinen Abteil des Tempels geholt, der der Heilung diente, die Kinder sollten dort eher die Bettpfannen ausleeren und Siraj wollte man, wie allen anderen auch diese Aufgabe der Priester zeigen. Es gab sehr wenige Priester hier, die sich auf Alchemie oder Wundheilung durch Magie verstanden. Doch für viele war es besser als nichts. Siraj stimmte es schrecklich traurig zu sehen, wie schlecht es den Menschen hier Aufgrund von Verletzungen und Krankheit ging. Es brauchte einige Anläufe, ehe man es dem jungen Kind erlaubte mit knappen sieben Jahren in dem kleinen Krankenabteil auszuhelfen, wenn keine anderen Aufgaben für ihn anstanden. Er saugte auch dort alles an Wissen auf, dass man ihm über das Versorgen und Heilen von Wunden beibringen konnte, egal wie klein oder wenig es sein mochte. Siraj setzte sich mit Herzblut an die Sache, den Menschen in seiner Obhut zu helfen. Es blieb natürlich nicht aus, dass es auch Tote gab, das nahm ihn mit seinem Alter und seinem schon damals hohen Verantwortungsbewusstsein merklich mit. Doch es machte ihn nur noch sehr viel entschlossener ein Heiler zu werden, auch wenn er es erst nach seinen eigentlichen Pflichten durfte. Natürlich wuchsen mit steigendem Alter auch die Aufgaben und Pflichten an, noch immer gönnte man den Kindern eine schöne Freizeit, aber sie merkten schon, dass langsam alles ernster wurde und sie mit jedem neuen Jahr mehr leisten mussten. Auch wenn Siraj viel Zeit damit verbrachte seinen Pflichten nachzugehen und das auch wirklich ordentlich, hatte er es geschafft mit seinem Regelkonformem Verhalten und seiner leichten Tendenz zu melden, wenn andere Kinder nicht diesen Regeln folgten, sich unbeliebt zu machen. Nun da auch die ergrauten Zwillinge geboren waren und eine gewisse Prophezeiung mehr in den Vordergrund rückte, machte man sich eben über sein Aussehen lustig. Seine kleine Statur und das er seine Schwäche wohl damit kompensieren musste andere zu verpetzen und auf die Regeln hinzuweisen, in weit aus weniger netten Worten. Man schrieb ihm auch Arroganz zu, weil er sich wegen seinen Haaren sicherlich für etwas Besseres hielt. Auch wenn er eigentlich ein unglaubliches soziales Kind war, fiel es ihm nicht leicht sich mit anderen in seinem Alter zu verstehen. Er suchte eher die Freundschaft zu den Erwachsenen, denn auch die Jugendlichen mochten ihn nicht unbedingt. Auch wenn sie sein Verhalten eher auf Kind sein schoben und ihn den ein oder anderen Anstoß gaben zumindest nicht weiterzuerzählen, wenn mal wieder eine kleine Regel missachtet wurde. Was dann doch selbst die erwachsensten unter den anderen störte, waren seine Überzeugungen und Gespräche darüber, dass er glaubte, hier nicht hinzugehören. Anstelle es als Verzweiflung zu sehen, dachte man nur wieder, wie arrogant es doch war, dass er meinte eine andere Bestimmung zu haben. Irgendwann sprach Siraj einfach nicht mehr darüber, denn auch von den Erwachsenen brachte es nur Seufzen und die Versicherung, dass er sich einfinden würde.
• 989-992/9-12 Jahre alt Siraj war an einem sehr sonnigen Tag alleine auf den Straßen Zenurs unterwegs, er hatte eine kleine Aufgabe bekommen. Er sollte in einem kleinen alchemistischen Geschäft, dass nicht so weit von dem Tempel entfernt lag ein kleines Packet abholen. Eine Spende des Besitzers, der als er seine eigenen Kräuter suchte auch ein paar für den Tempel mitbrachte. Da sie sich diese sogar aussuchen durften, war es eine kleine Geste des Entgegenkommens und Danks zumindest das Päckchen selbst abzuholen. Man hatte ihm sogar ein kleines Gebet lernen lassen, damit er es dem netten Mann vorsagen konnte. Siraj lieferte das zusammen mit dem Dank auch bei dem älteren Magier ab, was eigentlich nicht mehr als eine Handvoll Minuten dauern sollte, zog sich ein wenig in die Länge. Denn der Magier erkannte Sirajs Aura, er stellte sich als Blythe vor und begann ohne Erklärung den jungen auszufragen, was er denn über Magie und Magier wusste. Auch wenn Siraj gerne zurück an seine Arbeiten gehen würde, er war neugierig, er wusste zwar nicht, wieso er diese Fragen gestellt bekam, aber er beantwortete sie, so gut er eben konnte. Der Mann Anfang fünfzig stellte ihn zum Schluss eine Frage, die ihn sehr verwirrt. Wollte er ein Magier werden? Siraj hatte bisher nie darüber nachgedacht, also schüttelte er deswegen nur den Kopf. Er würde mit seinem 16. Lebensjahr ein Priester werden, auch wenn er sich dann nur um die Schriften kümmern würde. Blythe schien darüber nur amüsiert und Anstatt das Kind alleine zurück gehen zu lassen begleitete er ihn zurück zum Tempel. Das störte Siraj nicht, immerhin erzählte der alte Mann ihm vieles über die Magier und das fand er ungemein interessant. Als sie zurück beim Tempel ankamen, wollte der Magier auch mit einem der Priester sprechen, die für die Weisen zuständig waren. So erfuhr er auch erst, dass er mit einer großen Aura gesegnet war, Blythe bot an ihn bei sich aufzunehmen, ihm eine Ausbildung zu ermöglichen und später an die Magiergilde zu bringen. Während der Priester sicherlich schnell zugesagt hätte, war es Siraj der sich quer stellte, trotz seines recht jungen Alters hatte er schon ein gutes Maß an Pflichtbewusstsein. Er kannte nichts anderes als das Leben, wie er es lebte, irgendwo hatte er sicherlich auch Angst vor einer so drastischen Veränderung. Dazu hatte man ihn hier großgezogen, da wollte er zumindest hier bleiben bis er Erwachsen war und noch weiter für den Tempel arbeiten. Es artete in eine längere und ungläubige Diskussion aus, am Ende einigte man sich darauf, dass Siraj weiter im Tempel seinen Pflichten nachging, auch wenn man diese ein wenig reduzierte, damit man ihm die Ausbildung bei dem Meistermagier ermöglichen konnte. Bis in den Nachmittag hinein würde er seinen Arbeiten im Tempel nach gehen und dann den kurzen Weg bis zu dem kleinen Laden gehen und die Grundlagen der Magie erlernen, auf Sirajs Bitten hin, würde er auch Alchemie und Wundheilung weiter lernen, wenn auch jetzt mit dem Magier. So ging seine Leben bis zu seinem 13. Lebensjahr weiter, er schrieb weiter seine Briefe und half den Kranken, wenn es seine Freizeit zuließ, durch Blythe kam er nun auch öfter aus der Stadt heraus und begann mehr von der Natur zu sehen. Vor allem die Tiere dort begeisterten ihn, hätte er nicht so viel tun, dann würde er sie wohl des Öfteren stundenlang einfach nur beobachten. Obwohl wenn er und sein Meister auf die Suche nach Kräutern gingen, dann konnte er oft genug die Tiere auf dem Weg bewundern, wenn man sie denn zu Gesicht bekam. Doch diese Ausflüge waren eher ein seltenes Unterfangen, viel mehr konzentrierte sich Blythe darauf ihm beizubringen, wie er richtig meditierte und das auch über längere Zeit. Ein ruhiger Geist war wichtig, um seine Zauber wirken zu können, dieses Training ging darin über die eigene Aura und Kernessenz zu spüren und später auch die von anderen Personen zu sehen. Es war nur nebenher, dass Siraj mehr über das Heilen von Wunden und Krankheiten erfuhr, immerhin wurde er nebenher auch in Kräuterkunde unterrichtet. Mit der begrenzten Zeit dauerte es auch die ganzen Vier Jahre, bis Siraj den Dreh mit den ganzen Pflanzen heraushatte und sie Auswendig mit Wirkung und möglichem Standort vorbeten konnte. Das Sehen der Aura konnte er schon viel früher, dafür ging sein Meister nicht weiter in dem Wirken von Zaubern, sondern testete weiter seine Geduld und Ausdauer. Blythe brachte seinem Schüler die Grundlagen bei, wie er die Präsenz korrumpierter oder verdorbener Aufspüren konnte. An sich auch, wie er einen Dämonen erspüren könnte, aber da es lange keine mehr gab, würde er sie nur al besonders bösartig wahrnehmen. Sein Gespür reichte bei weitem nicht aus, um überhaupt die Stadt abdecken zu können. Mit der Wundheilung war er zumindest über die Grundlagen ein gutes Stück hinausgekommen, auch wenn er eben zuerst die Kräuterkunde hatte erlernen sollen.
993-995/13-15 Jahre alt Mit seinen 13 Jahren war Siraj mit großen Schritten auf dem Weg zum Erwachsen werden, es waren noch drei weitere Jahre, die er im Tempel leben würde. Die Aufgaben dort hatten sich nicht groß verändert, er bekam nur eben schwierigerer Aufgaben und gelegentlich auch einen wichtigeren Auftrag, wenn keiner der Priester Zeit dafür hatte. In dem kleinen Krankenabteil arbeitete er auch weiterhin, wenn auch nur an den Abenden oder wenn er als Schriftgelehrter keine Aufgabe hatte. Dafür wurden die Aufgaben seines Meisters Anspruchsvoller, er konnte mittlerweile seine Aura so weiten kontrollieren, dass er einen Zauber wirken konnte. Wie es recht üblich war, lernte er nicht zuerst den Zauber einer Schule, sondern das Entzünden einer Kerze, die restlichen Grundzauber, würde er später an der Gilde erlernen. Blythe wollte ihm wohl noch etwas zu lernen lassen, wenn er ihm so schon beinahe das gesamte erste Lehrjahr beibrachte. Sie konnten sich damit Zeitlassen weitere Zauber zu erlernen, immerhin musste Siraj sie nicht perfektionieren, auch wenn Blythe ihm zuerst den Heilzauber Sagon beibrachte. Schließlich hatte er bereits bemerkt, in welche Richtung sich der Knabe entwickelt hatte, entsprechend würde es auch der Zauber sein, den er am besten beherrschte. Er übte ihn konstant, vor allem an den Patienten seines Meisters und alles, was dann noch übrig war, steckte er in die wenigen, armen Seelen, die im Krankenabteil des Tempels lagen. Entsprechend fokussierte Blythe die zweite Ausbildung, die er seinem Schüler mit auf den Weg geben konnte innerhalb von vier Jahren auf den des Heilers. Während er immer mal wieder die Alchemie mit hineinschob und ihn immer wieder die Kräuterkunde ins Gewissen rief und nicht zuletzt den Heilzauber Gida und den Verstärkungszauber Sȳrkta beibrachte. Doch da war er bereits 14 Jahre alt, mit seinem 15.Lebensjahr kam auch Misagon als Schildzauber hinzu, der speziell für die Reise ausgewählt wurde. Noch immer gingen sie regelmäßig auf kleinere Wanderschaft, auch wenn er sich nun für einen oder mehrere Tage manchmal zeitnehmen musste, damit sie ein Stück weiter von der Stadt weg gehen konnten und in freier Wildbahn längere Unterrichtsstunden abhielten, was Blythe besonders bei der Konzentration für den Schildzauber wichtig fand. Denn es brauchte seine Zeit, bis er den Zauber an sich auf seinen Meister wirken konnte und als er es dann noch im Gehen abverlangte, war es aus. Es dauerte Monate, bis er einen stabilen Schild an einer mobilen Person wirken konnte. Doch das hieß noch lange nicht, dass diese Schilde stabil waren. Während er ein Talent für die Heilung zeigte und sich mit der Arbeit an den Kranken vollkommen in den Zauber gekniet hatte, sah er den Sinn hinter dem Schildzauber noch nicht, aber er übte ihn trotzdem, denn das war es, was sein Meister wollte. Mit anderen in seinem Alter spielte er schon gar nicht mehr, er kümmerte sich nur gelegentlich um die jüngeren Kinder im Tempel. Er ging eben immer mehr in seinen Arbeiten als Heiler auf und natürlich in seinem Unterricht in der Magie, was nicht heißen sollte, dass er seine Pflichten als Schriftgelehrter vernachlässigte. Nur wenn er wirklich, ernsthaft krank war fiel er einmal aus. Er ging selbst seinen Arbeiten nach, wenn er emotional am Ende war und das hatte sein Meister einige Male geschafft, er hatte ja bemerkte, wie sehr sich Siraj an Regeln und Gesetzte klammerte, wie wichtig sie ihm eigentlich waren, aber darin sah er einen Fehler. Was gab es also Besseres als seinem Schüler zu zeigen, wie falsch diese Regeln doch manchmal sein konnten? Er nahm ihn an einem Tag mit um die Stadt ansehen, Siraj sollte die Eindrücke der Stadt in sich aufnehmen, deren Schönheit, den Reichtum. Die wirklich Reichen der Reichen hatte Siraj noch nie gesehen, es beeindruckte ihn, wie viel Prunk an einem einzigen Haus sein konnte und die Leute mit ihrem Schmuck erst. Doch was der wirkliche Schock war, erfuhr er erst als sie die Mauern verließen, er war auch hier schon oft genug gewesen, aber jetzt diesen vergleich zu sehen, war brutal. Selbst in den Kanal stieg er für kurze Zeit mit ihm. Hier kam er zum ersten Mal wirklich ins Wanken, ob das hier wirklich die Regeln war, die er wollte, die er ohne schlechten Gewissen folgen konnte. Doch er schob schlussendlich diese Gedanken beiseite, sie waren zu schwer für ihn, er wollte darüber nicht nachdenken. Er ignorierte es einfach und hielt weiter an seinen Regeln fest, es hatte schon alles seine Ordnung, ganz sicher. Je weiter er sich seinem 16. Lebensjahr näherte, desto mehr bemerkte er, wie sein Meister begann Dinge in seinem Haus zu verkaufen und eines Tages stand ein Alchemie Set da, welches man auch unterwegs ohne Probleme aufbauen und verwenden konnte. Eigentlich sogar zwei, eines für Siraj und eines für seinen Meister. So erfuhr er auch, dass sie kurz nach seinem 16. Geburtstag aufbrechen würden, damit sie die Welt erkunden konnten. Das empfand Blythe als besonders wichtig, wenn er anschließend drei Jahre hauptsächlich in Kronstadt und dessen umgeben leben würde. Siraj wurde wenige Tage nach seinem Geburtstag bereits aus dem Tempel verabschiedet, auch wenn er keine nennenswerten Freunde hatte, verabschiedete er die wenigen Leute, mit denen er sich verstanden hatte. Auch den Priestern sagte er auf wiedersehen und den wenigen Menschen im Krankenabteil denen er hatte helfen können. Er wurde nicht zum Priester ernannt und es gab auch keinen großen Tam Tam um seinen besonderen Tag, aber er brauchte das nicht. Noch bis zum neuen Jahr blieb er im Tempel und zog schlussendlich für einige Tage zu seinem Meister, bis die Reise losgehen würde.
996-999/16-19 Jahre alt Die ersten Tage des neuen Jahres und seinem Übergang ins Leben eines Erwachsenen verbrachte Siraj damit zusammen mit seinem Meister alles Mögliche für die Reise zu besorgen. Reisekleidung, vor allem für Siraj der bisher eher die Kleidung der Tempelpriester getragen hatte oder welche man den Waisen eben zugestanden hatte. Rucksäcke waren natürlich ebenfalls unerlässlich, von gutem Schuhwerk ganz zu schweigen. Entsprechend mussten sie einige Händler aufsuchen und so konnte Siraj noch einmal genauer sehen, wie viele Berufe es doch eigentlich gab, welche die unterschiedlichsten Dinge herstellten. Im selben Atemzug verkauften sie Gegenstände aus dem Haus, die sie auf den Reisen nicht mehr brauchen würden. An einem Tag tauchte Blythe mit einem in Leinen eingewickelten Gegenstand wieder, er wusste nicht was genau es sein sollte, aber es schien wichtig zu sein, immerhin wurde es sicher im Rucksack verstaut. Siraj und sein Meister brachen noch im ersten Monat des neuen Jahres auf. Doch zuvor wurde das kleine Haus samt Alchemie Laden verkauft, mit dem Geld hatte Blythe zwei Pferde erstanden, die sie fortan begleiten würden. Auch wenn sie die ersten Wochen mehr gehen als reiten würden, immerhin musste Siraj erst einmal das Reiten beigebracht werden. Blythe nutzte die vielen Tage unterwegs natürlich aus, um seinem Schüler die Natur näherzubringen. Die vielen Pflanzen zu zeigen und zu Bennen, obwohl er sie ihn mittlerweile mehr selbst Bennen ließ, natürlich zusammen mit Alchemistischen oder heilenden Wirkweisen. Natürlich hatte er die meisten schon in Büchern gesehen, aber da brachte ihm nicht so viel, wenn er sie in echt nicht erkennen würde und dafür war eine Reise quer durch die Dynastien einfach perfekt. Die Pferde waren für ihr schweres Gepäck unerlässlich, man überlud die Tiere nicht, aber neben den Alchemie Sets und den beiden Menschen, musste auch ein wenig Proviant dabei sein. Zwei Schlafrollen und zumindest eine Plane, die vor Regen schützen würde. Schließlich verbrachten sie auf der Reise so einige Nächte unter freiem Himmel, auch wenn sie oft genug in Dörfern und Städten Unterkünfte fanden. Für die Ruhe und Meditation, ebenso wie das Sammeln von Zutaten war es sehr wichtig, dass sie viel in der freien Wildbahn unterwegs waren. Der eigentliche Sinn dieser Reise sollte es sein, Siraj vollständig mit der Welt um sie herum vertraut zu machen, die Gefahren, welche auf sie lauern könnten. Die unterschiedlichen Bräuche und Gepflogenheiten der Dynastien, wie unterschiedlich Städte und Dörfer doch eigentlich waren. Es gab viel zu entdecken und noch viel mehr zu wissen. Blythe brachte ihm in den drei Jahren auf Reisen auch noch die Alchemie bei, es war sehr viel Theorie, die er ihm einfach erzählen konnte und in jedem Dorf, in jeder Stadt gab es Kranke oder Verletzte, an denen er ihm zeigen konnte, wie die verschiedenen Tränke wirkten und dass er sich auch ohne Magie gut behelfen konnte. Auch wenn es direkt genutzt wurde, um ihm einen sehr speziellen Verstärkungszauber zu zeigen, denn der wirkte nur auf Tränken oder andere „Getränken“, Sȳrkta. Mit 17 Jahren wurde ihm für diese Reise auch der letzte Zauber beigebracht, doch der wurde nur geübt, wenn auch wirklich lange genug Zeit dafür war, denn Siraj konnte nicht einfach stundenlang während einer Reise versuchen einen stationären Schild zu wirken. Mīsio war wohl der Zauber, der ihm schon von Anfang an am schwersten fiel, doch das machte ihn nur umso verbissener den Zauber endlich wirken zu können, auch wenn er alleine für ein einzelnes vollständig erbautes Schild ein halbes Jahr benötigte. Das zweite dauerte noch einmal so lange und das dritte bekam er gleich gar nicht Zustande. Blythe riet ihm an dem Punkt auch lieber sich auf die Stabilität der Schilde zu konzentrieren und ebenso seine anderen Zauber zu üben. In einem der Dörfer sah Siraj zum ersten Mal, wie ein Tier geschlachtet wurde, zu sagen, dass ihm schlecht deswegen war, wäre eine Maßlose Untertreibung, Siraj kippte sogar um. Er kam weder mit dem Gestank davon zurecht noch mit dem panischen Quieken des Tieres, nein er musste das nicht haben. Auch wenn man im Allgemeinen recht viel Obst und Gemüse aß, aber Siraj mied von nun an so gut er es konnte alle Produkte, die mit Tierbestandteilen gemacht wurden. Was besonders bei gutem Schuhwerk ein Problem werden könnte. Es war einer diese Dinge, die sein Meister ihm ins Gewissen rufen wollte. Das war der Preis essen auf dem Tisch zu haben. Natürlich durfte er auch die Arbeit von Bauern Haut nah miterleben als sie einige Zeit bei einem verweilen. Dieser hatte Probleme damit, dass ihm seine Rinder in der letzten Zeit immer wieder erkrankten. Was mit nur wenigen Tieren eine echte Existenzkrise hervorrufen konnte. Während ihren Reisen und den vielen Wochen oder monatelangen Stopps an einem Ort, traf Siraj auch einige andere Jungen und Mädchen in seinem Alter. Mit manchen verstand er sich, aber ließ sich nur selten zu einem Spiel überreden. Manch einer hatte wohl den Eindruck, dass er arrogant wäre oder sich für etwas Besseres hielt. Vor allem wenn man ihn einmal über seinen Werdegang sprechen hörte. Immerhin war er immer noch der festen Überzeugung, dass er für etwas bestimmt war und dies unbedingt erfüllen musste. Meistens sah er nur von außen zu, wie diese kleinen Gruppen zusammen lachten und etwas unternahmen oder bereits begannen der Arbeit eines Erwachsenen nachzugehen. Der ein oder andere Junge stellte auch einem Mädchen nach, Dinge, die ihn noch nie interessiert hatten. Er selbst hatte nicht diese Probleme, bei einem schönen Mädchen rot zu werden und seine Worte zu vergessen. Es war eher so, als hätte er dieses Problem mit anderen Jungen. Aber er war sicherlich nicht von ihnen angezogen, das Konzept von Homosexualität war eher über seinen Kopf geflogen. Er wusste schon, dass man sich dem gleichen Geschlecht hingezogen fühlen könnte, aber das war ja eher verpönt und er würde sich sicherlich nicht so regelwidrig verhalten. Es musste etwas anderes sein, als Männer tatsächlich attraktiv zu finden.
• Zweiter Ninhor und Sehor 999 Zum Ende seines 18. Lebensjahres waren sie vollständig auf dem Weg in Richtung Magier Gilde und damit auch in Richtung Kronstadt. Der Winter war wieder einmal auf dem Vormarsch und trotz passender Kleidung fror Siraj eigentlich konstant. Besonders seine Hände und Füße waren regelrechte Frostbeulen. Sein Meister hingegen schien absolut kein Problem damit zu haben, da konnte man schon ein wenig neidisch werden. An diesem Tag waren sie einmal wieder vom Hauptweg abgebrochen und ritten gemächlich über einen steinigen Weg. Das Klacken der Hufe auf Stein war einige Zeit das Einzige, was zu hören war, neben dem leisen Rascheln der letzten Blätter im Wind. Umso lauter hallte das wütende Kreischen durch den Wald und brachte Unruhe in die beiden Pferde, auch Blythe wurde ernster, sie hatten über die Jahre die ein oder andere Begegnung mit eher weniger freundlich gesinnten Tieren, von denen sie oft genug auch angefallen wurden. Das hier klang jedoch nicht nach einem wirklichen Raubtier, dennoch gingen sie in ein geübtes Muster über, Blythe schützte Siraj und sein Pferd mit einem Schild und für die Übungszwecke tat es Siraj für seinen Meister. Dieser zog seinen Speer aus der Halterung und sie machten sich bereit. Vielleicht waren es auch Jäger, die ein Tier einfingen, aber man konnte nie wissen, Vorsicht war noch immer besser. Doch womit sie wohl nicht ganz gerechnet hatten, war eine Gruppe aus Pymolli, die regelrecht von Armopardern zerrissen wurden. Es musste eine sehr kleine, noch junge Gruppe gewesen sein, die keine Chance gegen zwei hungrige Armopardern hatten. Sie waren von den Bäumen gerissen wurden, während sie ein kleines Nest bis auf den Tod verteidigten, fünf erwachsene Tiere lagen Tod auf dem staubigen Boden, während ein flügges Jungtier auf die Augen eines der Wildkatzen einhackte, die anderen Beiden hatten sich noch ihre Mahlzeit schnappen wollen, hielten jedoch inne als sie das Trappeln der Pferde hörten. Sirajs Reittier roch die Raubkatzen und das Blut, es war darüber alles andere als begeistert und bäumte sich mit einem Kreischen auf. Die Hufe donnerten auf den Boden und das schien die Szene zu lösen, die toten Tiere wurden geschnappt und damit verschwanden die drei Großkatzen. Für den Tag hatten sie genug gerissen. Das Jungtier plumpste erschöpft auf den Boden und hockte zwischen den blutigen Federn, die wohl einmal seine Eltern gewesen waren. Trauriges quietschen war aus dem kleinen Nest im Baum zu hören und ein Küken purzelte daraus, es hatte wohl nach den Eltern sehen wollen. Blythe brachte sein Tier schnell zum Stehen und hob die beiden Jungtiere auf seine Arme, während Siraj noch damit zu kämpfen hatte, dass sein Pferd sich wieder beruhigte. Als es endlich einigermaßen zum Stehen kam und nicht mehr nervös im Dreck herumtrampelte, sprang er ebenfalls vom Sattel herunter, er führte sein Pferd am Zügel hinter sich her, damit es nicht doch noch in irgendeine Richtung davonstob. Mit dem Lärm, welchen die erwachsenen Tiere verursacht hatten, konnten sie sicher sein, dass es kein weiteren Pymolli dieser kleinen Gruppe gab, die wären schon längst angetanzt. Blythe überließ es Siraj die Tiere zu untersuchen und ihre Verletzungen zu verheilen, er behielt die Umgebung im Auge, sollten die Katzen doch wieder auftauchen. Die fünf Jungtiere hatten klar Angst vor den beiden Menschen, sie zitterten dazu auch noch vor kälte, vorsichtig wurde aus einer Decke eine Art Nest gebaut, das kurzerhand unter Sirajs Kleidung geschoben wurde. So hielt er die vier kleinsten Warm, während das ältere Jungtier sich lieber auf seiner Schulter hockte und diese Situation misstrauisch beobachtete. Erst Tage später, als sie außerhalb des Waldes in ein Dorf geraten waren, schauten sie sich die Tierchen noch einmal genauer an, zwei Weibchen und drei Männchen, die Siraj seitdem bei sich behalten würde und Reise über mit passendem Essen aus dem Proviant versorgte. Nur das älteste Tier versuchte sich, während es noch richtig lernte zu fliegen, schon im Jagen, auch wenn das nicht wirklich funktionierte, weshalb auch er gefüttert wurde. Die Fünf Pymolli bekamen natürlich alle einen Namen Luma, Polma, Fjer, Rix und Pióro. In der letzten Woche des Ninhor kamen sie schlussendlich in Kronstadt an, wo sie sich direkt auf dem Weg zu Magier Gilde machten. Es war ein Nachmittag als sie dort eintrafen und ihre Pferde vorerst in den Ställen unterbringen konnten. Was Siraj eigentlich nicht verwundern sollte, aber es dennoch tat war wohl, dass sein Meister hier doch sehr bekannt war und auch nach einem guten Jahrzehnt Ruhestand und ein paar Falten mehr, immer noch erkannt wurde. Nachdem Blythe dem Gildenleiter seine Absichten erklärt hatte, bekam er und Siraj vorrübergehend Zimmer, während Blythe wieder in den Dienst der Gilde trat, als ein reisender Magier, welcher nach Magiebegabten sucht und diese zur Gilde bringt, wie er es auch mit seinem jetzigen Schüler getan hatte. Siraj hingegen würde die Aufnahmeprüfung in Angriff nehmen, damit er als Lehrling der Gilde beitreten konnte. Siraj hatte natürlich immer noch seine fünf Pymolli bei sich, so jung, wie sie waren musste er sie schließlich noch regelmäßig mehrmals am Tag füttern und bis die Schule richtig los ging, war noch genug Zeit, damit er sie an mehr alleine sein gewöhnen konnte. Bis dahin mussten sie auch nicht mehr die ganze Zeit gefüttert werden. Für die Prüfung im Sehor bereitete er sich vor, so gut er es eben konnte, auch wenn man sich nicht wirklich darauf vorbereiten konnte, meditierte er sehr viel, natürlich wurde auch das Üben seiner Zauber nicht vernachlässigt. Es war wohl kein Großes Wunder, dass er die Prüfung durch aus bestand, sein Talent für Magie stand nie in Zweifel, immerhin beherrschte er bereits fünf Zauber, wenn auch noch nicht vollständig. Offiziell wurde er für das nächste Jahr in eines der Zimmer eingeteilt, während er zusammen mit seinem Meister an einem der Tage im zweiten Sehor in einer Besprechung über die Finanzierung des Studiums mit einem Vertreter der Gilde saß. Sein Talent war groß genug, dass man den jungen Mann das Studium an sich finanzieren würde, wenn er mehrere Jahre danach noch immer an der Gilde bleiben würde und einer der vielen Berufe hier nach gehen würde. Auch wenn Blythe ihm alternativ das Studium finanziert hätte, nahm Siraj nur zu gerne das Angebot an. Dafür zahlte sein Meister ihm noch einen Stall an der Gilde mit den Worten „Du wirst schon sehen, für was du den noch brauchst.“. Er bekam auch Geld zurückgelegt, sollte er Kräuter brauchen, welche die Gilde ihm nicht zur Verfügung stellen konnte, weil sie über den Unterricht hinausgingen, aber er sie gerne für diverse Tränke verwenden würde. Immerhin waren es nun eher seine privaten Projekte, die nichts mit dem Schulischen an sich tun hatten und er sie oft genug verletzten Tieren zugutekommen ließ. Womit er wohl kein Stück gerechnet hatte, war, dass sein Meister sich von ihm verabschiedete, sobald er sich an der Gilde eingefunden hatte. Er nahm beide Pferde mit sich auf die Reisen, immerhin hatte er seine Pflichten wieder aufgenommen, die Magiebegabten zu suchen und an die Gilde zu bringen, wenn diese denn wollten. Blythe sprach seinem Schüler Mut zu, er hatte ihm schließlich schon so viel beigebracht, er würde hier sicherlich wieder Freunde finden, auch hier konnte er anderen Menschen helfen. Als Geschenk ließ er ihm ein einfaches, goldenes Diadem, auch wenn Siraj eher kein Interesse an großen Besitztümern hatte, so freute er sich dennoch über das Geschenk und behielt es bei sich. Bis auf sein Zimmer schaffte er es noch sich zusammen zu reißen, aber er warf sich in sein Bett, um sich einfach nur aufzuweinen. Seine kleinen Pymolli spendeten ihm zwar Trost, aber so plötzlich von seiner Vaterfigur verlassen zu werden, war nicht einfach für ihn. Die letzten Wochen des Jahres bereitete er sich daher lieber auf das erste Schuljahr vor, er erkundete die Bereiche der Gilde, in die er durfte, las in der Bibliothek und erkundete auch die Umgebung der Gilde. Mit seinen Pymolli wagte er sich auch manchmal außerhalb der Stadt und stellte schnell fest, dass er schon wieder keine Zurückhaltung kannte, wenn es darum ging verletzte Tiere anzuschleppen und diese zu heilen. Natürlich galt das auch für Menschen, er versorgte so ziemlich jede Person, die ihn darum bat und recht schnell verstand er, wieso er den Stall bekommen hatte. Dort konnte er Tiere für längere Heilung unterbringen, denn noch klappten seine Zauber nicht immer genau so, wie er es gerne wollte, weshalb er oft von Hand versorgen musste. In den letzten Tagen des Sehors waren zwar so langsam alle Schüler an der Gilde angekommen, da traf er auf seinen ersten Zimmernachbarn, der sich wohl erst darüber freute auf diesen netten und hilfsbereiten, jungen Mann zustoßen. Jedenfalls bis er die anderen fünf Bewohner des Zimmers kennen lernen durfte, die ungefragt auf seine Sachen sprangen oder sich Mitten in der Nacht zanken mussten oder dann manchmal Hunger bekam und dann sollte Siraj ihnen gefälligst Essen besorgen.
• 1000-1001/20-21 Jahre alt Siraj schaffte es bereits in seinen ersten beiden Monaten an der Gilde seinen Zimmernachbarn zur Verzweiflung zu bringen, er war der erste der Wegen seiner Pymolli so lange klagte, bis jemand so nett war das Zimmer zu wechseln. Die kleinen Racker waren nun zwar größer, aber eben immer noch Jungtiere, sie hatten ihre Flugstunden noch nicht begonnen, aber krabbelten und hüpften schon vorsichtig auf dem Boden herum, was es nicht immer einfach machte zu gehen. Sie hatten immer noch die Tendenz alles zu besetzten und nur Pióro der Älteste ging manchmal in die Aggression über, wenn der werte Zimmernachbar aus Frust die kleinen Anschrie. Zumindest hielt er es fast drei Monate aus, den dritten und vor erst letzten Zimmernachbarn verlor er, da Pióro begonnen hatte zu jagen. An sich war es ja etwas schönes weniger Mäuse auf dem Gildengelände zuhaben, nur leider hatte er die Angewohnheit die toten Tiere für die Jüngeren zu verstecken. Zum Horror des Zimmernachbarn auch in seinen Schuhen. Eine Sache der Siraj zwar nachging, aber er war nicht immer im Zimmer, um es direkt zu unterbinden, auch wenn Pióro irgendwann dazu lernte es besser sein zulassen. Damit verschwand auch die letzte Gesellschaft auf dem Zimmer. Damit hatte er fortan zwar mehr Platz, aber es war schon seltsam für ihn nur mit seinen Tieren auf einem Zimmer zu schlafen. Dahin gegen verlief das Schuljahr im rein akademischen wunderbar, die Klassen waren so eingeteilt, dass Starke und Schwache Schüler zusammen waren, weshalb man sich in der Theorie gegenseitig helfen könnte. Was Siraj auch gerne tat, vor allem im Bereich schreiben und lesen, die er seit Jahren beherrschte, half er weiter. Natürlich konnte er auch viel über die Kräuter berichten, auch wenn er mit einem anderen Lehrer auch kleinere, neuere Aspekte über bestimmte Pflanzen herausfand. Diese neu entdeckten Wirkweisen wurden natürlich in der Alchemie getestet. Ansonsten konnte man wohl sagen, dass er durch das Schuljahr segelte, er konnte bereits so ziemlich alles davon, außer Geschichte, das war ein Punkt, den er so lernen musste, wie beinahe auch jeder andere. Sein Meister hatte eben ausgezeichnete Arbeit geleistet, ein Grund weshalb er auch während des Unterrichts viel Aushalf und sich danach dem Lehrpersonal als Hilfe anbot. Er freute sich immer darüber, wenn er einem Lehrer dabei helfen konnte Abschriften für den Unterricht vorzubereiten oder auch bei kleineren Projekten zu helfen. Er hatte sogar das Glück, dass Seleste, eine der Meisterinnen ihn ab und an mit in die Berge nahm, um die Wildkatzen zu bewundern, freute ihn natürlich ungemein. Natürlich fand er im ersten Jahr auch Freunde unter den anderen Schülern, während man ihn oft in der Bibliothek anfand oder er dabei war jemandem zu helfen, nahm er sich auch noch Zeit seine Mitschüler kennen zu lernen. Während seine Zimmernachbarn über ihn eher die Augenrollten waren, die glücklichen, welchen er dabei half die Aufgaben zu stemmen, besonders wenn sie mit einem der Fächer gar nicht voran kamen. Obwohl er Geschichte selbst zusammen mit den anderen lernen musste. Was natürlich auch immer für Freude sorgte, waren die Pymollis, die ihn überallhin verfolgten, wo sie mitgehen durften. Es kam auch schon mal vor, dass sie vor Türen warteten, wenn sie nicht mitdurften. Auch wenn Siraj nicht einmal so viel mit anderen unternahm, fand er eine Handvoll Schüler, mit denen er auf einer Wellenlänge war und sich locker über die lapidarsten Dinge unterhielten. Sie lachten auch eher über ihren komischen Kauz eines Freunds, wenn er einmal von diesem seltsamen Gefühl erzählte, dass ihn schon wieder plagte, dass er etwas machen müsse von dem er nicht wüsste, was es sein sollte. Nur, dass es nicht hier war, man schob es einfach auf Reisefieber. Während eines kleineren Ausfluges an einem Wochenende in die umliegenden Wälder, um Kräuter zu sammeln, kamen sie auf Titel zu sprechen oder Beinamen, immerhin gab es mehr als genug niederen Adel an der Gilde. Man kam also nicht umhin sich scherzhaft dämliche Beinamen zu geben, wobei Siraj mit Moi Moi Magier noch gut wegkam. Genau solches herumwitzeln mit anderen Menschen war es, was seine Lebensgeister des Öfteren wieder erweckte, wenn er einen schlechten Tag oder in seinen eigenen kleinen Projekten einfach nicht weiterkam. Besonders im Sehor des ersten Jahres konzentrierte er sich darauf seine Zauber weiter zu verbessern, wobei er vor allem die Heilzauber an Kranken und Verletzten üben konnte. Wenn die Zauber fehschlugen, dann behandelte er seine Patienten, ob Mensch oder Tier auf herkömmliche Art und Weise. Natürlich war es auch wieder die Zeit der Prüfung, vor allem das Meditieren war für ihn kein Problem, das Wissen auch nicht, er saugte das nur zu gerne in sich auf. Siraj freute sich schon sehr auf das zweite Jahr, immerhin bekam er dann seinen Fokus und konnte noch so viel mehr lernen. Er gab neben seinem Blut einige Federn seiner Pymolli, die so langsam das Erwachsenen Alter erreicht hatten und ihm noch immer unendlich am Herzen lagen. Zu dieser Zeit traf er zum ersten Mal auf eine der neuen Schülerinnen Vanadey. Es war eine eher zufällige Begegnung Mitten auf dem Gelände, die junge Frau hatte ein verletztes Kätzchen bei sich und Siraj bot seine Hilfe an. Immerhin sah sie entschlossen, wie verloren aus dem Tierchen helfen zu wollen, da er eh seinen kleinen Stall hatte, in dem er schon seit einigen Monaten begonnen hatte, allerlei an Tieren und Menschen zu heilen. Dieses Mal war leider wieder einer dieser Fehlschläge, Siraj konnte leider keinen Fuß wieder nachwachsen lassen, aber zumindest konnte man das Tierchen vor dem sicheren Tod retten. Mit Vanadey begann er sich ab dem Punkt gut zu verstehen, sie kümmerten sich nun zusammen um das Tier, welches den Namen Monsieur bekam. Siraj bot sich auch an der jungen Frau Nachhilfe zu geben, sollte sie das brauchen, auch wenn jemand ihr Schwierigkeiten bereiten sollte, er würde gerne dabei helfen. Auch wenn sie sich nur wenige Monaten kennen, die beiden sind schon jetzt zu sehr guten Freunden geworden, Siraj schleift sie gerne auf seine kleinen Ausflüge in die Natur mit. Frisch im neuen Jahr angekommen ging es auch schon direkt in die neuen Klassen, Siraj freute sich schon, denn es versprach ein wenig mehr herausfordernd zu werden. Auch wenn er schon Zauber konnte, wusste er nicht so genau, wie er diese durch einen Fokus leiten könnte, solange er die Theorie mitmachte, durfte er, wenn er es wirklich verstanden hatte, leise für sich selbst mit seinem Fokus üben. Die Tränke zu brauen und die erweiterte Meditation freuten ihn tatsächlich am meisten, auch wenn die größte Freude direkt am Anfang des Jahres kam. Er bekam seinen ersten Fokus, damit fühlte er sich gleich ein Stückchen mehr, wie ein richtiger Magier. Siraj erhielt eine Matte Glaskugel, die doch recht schwer in der Hand lag, auf seinen Wunsch hin, bekam er ihn auf einen Stock gesetzt, damit konnte er seinen Fokus auch als Wanderstock verwenden. Das erleichterte ihm zusätzlich längeres Wandern in den Wäldern oder Bergen. Auch jetzt ist er immer noch alleine auf seinem Zimmer, so alleine wie man mit fünf Pymolli und einer Katze eben sein kann.
Zuletzt von Siraj am Do Nov 10, 2022 7:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Merab Bat Yesaina Fehlerfresser
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Hier kommt endlich unsere Kritik zu deiner Bewerbung. Entschuldige bitte, dass du so lange darauf warten musstest. Vorab aber erst einmal: Wir freuen uns darauf den Sonnenschein Siraj schon bald in Varantas begrüssen zu dürfen, mit ihm hast du mal wieder einen ganz tollen Charakter erschaffen. Bevor wir dazu kommen, haben wir noch folgende Fragen und Anregungen an dich:
STECKBRIEF
Eigenschaften: Uns interessiert noch, was ihn wütend macht, bzw. eine Beschreibung wie er reagiert und sich verhält, wenn er wütend ist. Es steht zwar drin, dass er sehr energisch werden kann, das haben wir aber bisher nicht auf Wut oder Ärger bezogen. (Ansonsten sind seine Eigenschaften herrlich genau beschrieben.)
Stärken: Wir nehmen an, dass mit "Sonnenschein" sein sonniges Gemüt gemeint ist, jedoch sind wir da im ersten Moment darüber gestolpert. Damit das anderen nicht auch passiert, wäre es optional kurz zu ergänzen. (Ich, Sai, habe mich gewundert, welche Magie mit dem Sonnenschein verbunden ist, bevor es Klick gemacht hat. x'D)
Vegangenheit: 989-992/9-12 Jahre alt: In diesem Abschnitt dreht sich ja einiges um die Aura. Bei einem Teil möchten wir gerne noch eine Verständnisfrage klären, damit loretechnisch alles aufgeht.
Siraj schrieb:
Blythe brachte seinem Schüler die Grundlagen bei, wie er dämonische und böse Auren aufspüren könnte.
Aura ist ja ein Eigenbegriff von uns für magische überschüssige Energie einer Seele. Ist diese damit gemeint? Dann kann man eigentlich nur "verdorbene/korrumpierte" Auren spüren - ist damit allerdings einfach die Präsenz gemeint, die vllt. böse ist, dann wäre es eben keine Aura. Da Dämonen schon seit Jahrzehnte nicht mehr in Varantas vorkommen, kann auch nicht erlernt werden, diese aufzuspüren. Wenn du gemeint hast, dass Siraj in der Lage ist eine Präsenz wahrzunehmen, die böse sein könnte, geht das vollkommen in Ordnung. Wenn man eine allgemein böse Präsenzen erspüren kann, wird man das Gleiche auch bei einer dämonischen Präsenz spüren, es aber nicht als solche identifizieren können, da man es dank der Auslöschung der Dämonen nicht mehr kennt. Es mag sich vielleicht um eine stärkere Empfindung handeln, aber trotzdem schlicht als eine böse Präsenz definiert werden. Soll Siraj also fähig sein, böse Präsenzen zu erkennen, geht das gut mit der Lore auf.
FÄHIGKEITEN
Mīsio "Ein Schild für sich gestellt würde die selbe Meterzahl bei halbem Aurenverbrauch ergeben." Hier verstehen wir leider nicht ganz, was mit "für sich gestellt" gemeint ist. Bitte erläutere das kurz.
Gīda Beherrscht Siraj schon alle Wirkungsweisen des Zaubers - nur eben noch nicht zur Perfektion - oder die einen besser, die anderen schlechter oder einen im Gegensatz zu den anderen noch gar nicht?
Sagon Der Zauber hat es ja richtig in sich. Wir wollten dich hierbei darauf hinweisen, dass wir uns folgende Punkte dazu wünschen: - Du hast ja schon erwähnt, dass er noch lange nicht an dem Punkt ist, Organe oder gar Körperteile nachwachsen zu lassen. Für die ausgereifte Form des Zaubers denken wir daran, dass Siraj noch viel üben muss und anfangs auch mit anderen Magiern zusammen arbeitet, um das gewünschte Resultat zu erhalten, zum Beispiel um eine Hand nachwachsen zu lassen. Natürlich kann Siraj über die Jahre dann auch zu Solooperationen übergehen. - Für die hohen Formen des Zaubers wäre der Urfokus nötig, damit alles klappt und Siraj mit seiner Erzmagieraura Erfolge erzielt. - Zwar eher ästhetischer Natur, aber um doch eine Art Realismus zu erhalten, dachten wir daran, dass zwar bei kleinen Verletzungen eine Vernarbung ausbleibt, aber bei mittleren und schweren doch etwas Sichtbares zurückbleibt. Vielleicht nicht eine so starke Narbe, wie wenn es ohne den Zauber Sagon geheilt worden wäre, aber doch zumindest etwas, damit es nicht spurlos an den Patienten vorübergeht. - Sicherlich hast du auch daran gedacht, aber wir wollten auch nochmals schriftlich festgehalten haben, dass der Zauber zeitnah nach dem Unfall (oder welches Geschehnis es auch war) ausgeführt werden muss. Und dass kein Kopf nachwachsen kann ist wohl auch logisch. ;)
Sȳrkta Bei der Wirkung beschreibst du, dass die Wirkung innerhalb von einigen Stunden verfliegt. Wir hätten dies gerne genauer definiert. Verfliegt die Wirkung nach drei, fünf, vier Stunden? Mehr, weniger?
So, dann freuen wir uns schon auf deine Rückmeldung. Du wirst wohl kaum so lange brauchen wie wir. ^^
Liebs Grüessli Sai
Siraj Frischfleisch
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Thema: Re: [Steckbrief] Siraj, "der Weise" Do Nov 10, 2022 8:13 pm
Hey hey :3 Ich habe es dann auch geschafft, endlich XD Es freut mich schon mal sehr, dass der Gute gefällt :3
So, damit habe ich hier noch einmal alle Punkt bearbeitet:
Steckbrief
Die Eigenschaft habe ich eingefügt
Zitat :
Während man ihn im Allgemeinen emotional nennen kann, fehlen ihm die Richtungen Wut und Aggression. Natürlich nicht komplett, aber es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass er in Tränen ausbricht, als jemanden anzuschreien. Er würde wohl viel mehr seine Stimme erheben, um einen Punkt klarzumachen oder jemanden zurechtzuweisen. Wobei gesagt sein sollte, dass er von Natur aus lauter spricht, vielleicht ist das auch ein wenig seiner Heimat zu verschulden. In den nördlichen Dynastien würde er damit wesentlich mehr auffallen. Hingegen, wenn ihm ein Thema wirklich nahegeht, dann kann er durchaus eine gewisse Forschheit an den Tag legen. Was sich eher darin äußert, dass er das Thema nicht so gerne fallen lässt und wird es selbst gegenüber Leuten vehement vertreten, selbst wenn sie einen höheren Stand haben als er selbst. Direkt ausfallend oder beleidigend wird er dabei nur zu extremen Ausnahme Fällen. Wut findet man nur, wenn jemand denkt ein Tier vor ihm quälen zu müssen, sicherlich auch gegenüber einem Mörder oder jemand der Menschen oder Tiere angreift, die ihm nahestehen. Anstelle dabei auf Leute loszugehen, neigt er eher dazu rot anzulaufen und manchmal sogar zu schreien. Meistens fühlt er sich danach auch schlecht, wenn er jemanden angeschrien hat, selbst wenn es berechtigt war. Er empfindet solchen Kontrollverlust als überaus unangenehm, Konflikt kann er eben auch nicht leiden.
Auch die Stärke habe ich geändert (So lustig es auch ist, wenn man darüber stolpert XD)
Zitat :
- Sonniges Gemüt
Das mit der Aura habe ich dann zur Präsenz umgeschrieben, ich war da schon wieder bei einer ganze anderen Aura :')
Zitat :
Blythe brachte seinem Schüler die Grundlagen bei, wie er die Präsenz korrumpierter oder verdorbener Aufspüren konnte. An sich auch, wie er einen Dämonen erspüren könnte, aber da es lange keine mehr gab, würde er sie nur al besonders bösartig wahrnehmen.
Fähigkeiten
Mīsio
Zitat :
Ja nach Radius des Zaubers wird unterschiedlich viel seiner Aura verbraucht, dass selbe gilt, wenn er den Zauber vorzeitig abbricht und damit nur eines oder zwei der Schilde stehen bleiben. Bei einem Standardradius von 5 Metern verbraucht er 20% seiner Aura, bisher ist sein Maximum bei 9 Metern, was 80% seiner Aura frisst. Größere Radien bringt er noch nicht zustande, dafür fehlt ihm das nötige Können. Wenn er nur die physische Barriere aufbauen möchte, verbraucht es immer die Hälfte der Aura, die der komplette Zauber benötigen würde. Bricht er direkt nach der magischen Barriere ab verbraucht er nur 5% weniger als das ihn der volle Zauber kosten würde.
Gīda
Zitat :
Bisher beschränken sich Sirajs Fähigkeiten eher darauf Gifte im Körper zu finden und diese unschädlich zu machen. Schwere Gifte kann er bisher nur abschwächen und noch nicht vollständig entfernen. Für beides braucht er immer noch weit über eine Stunde, aber es kann schneller gehen als ein Gegenmittel zu finden, wenn man den Grund der Vergiftung nicht kennt. Wenn es hingegen um die diversen Ursachen von Krankheiten geht, fällt es ihm wesentlich schwerer Pilzinfektionen zu entfernen als Viren oder Bakterien. In dem Gebiet versagt er immer noch sehr viel mehr, als dass er etwas zustande bringt. Aus dem Grund setzt er es nur bei so etwas wie leichten Grippalen Infekten ein, damit er zumindest üben kann, aber niemanden Todkrankes gefährdet.
Sagon
Zitat :
Der Zauber greift auf das Immunsystem und die eigene Zellregenration des zu heilenden zurück, dabei wird so etwas, wie die limitierte Duplizierbarkeit der eigenen Zellen nicht beachtet. Mit dem widernatürlichen Eingriff wäre es in der Theorie möglich Körperteile oder Organe wieder nachwachsen zu lassen, doch an diesem Punkt ist er bei weitem noch nicht angekommen. Wenn er den Zauber bereits besser beherrschen würde, müsste er nicht einmal die Wunden reinigen. Auch Verletzungen von Organen und Knochenbrüche können geheilt werden. Besonders bei schweren Wunden benötigt er Hilfe, auch wenn er den Zauber beherrscht, ist es ein weiter Weg, bis er ihn auch wirklich kann. Ohne seinen Urfokus wird er die höchsten Stufen dieses Zaubers nicht erreichen können Es sollte dabei gesagt sein, dass es zeitnahe nach dem Entstehen der Verletzung geschehen sollte, einen Kopf könnte man natürlich nicht nachwachsen lassen, man benötigt schon einen lebenden Organismus und keine Leiche, um den Zauber anwenden zu können.
Unter einer Minute werden Schnitte, leichte Quetschungen, Prellungen, leichte Verbrennungen oder Verbrühungen geheilt. Hierzu benötigt er keine Hilfe eines anderen Magiers, Narben blieben aus.
Unter fünf Minuten schafft er alle noch nicht lebensbedrohlichen Verletzungen. Es bleiben Narben zurück, auch hier ist Hilfe nicht zwingend notwendig, aber die Arbeit würde mit Hilfe sauberer von statten gehen. Narben bleiben zurück, wenn auch noch keine allzu auffälligen, außer es sind größere Flächen Haut betroffen. Dennoch sind sie „sauberer“ als die Narben, würde der Zauber nicht angewendet werden.
Unter zwanzig Minuten schafft er lebensbedrohliche Verletzungen, wobei multiples Organversagen oder Vergiftungen nicht darunterfallen. Bei diesen Verletzungen kann er auf seinem Momentanen Niveau nur bedingt alleine agieren, Wunden wird er heilen können, aber auf keinen Fall Gliedmaßen nachwachsen lassen, dafür benötigt er Hilfe. Selbst dann ist es ohne seinen Urfokus fraglich, ob es ein Erfolg wird, ihm fehlt noch wesentlich mehr Erfahrung. Narben sind hier eine absolute Garantie, bleibende Schäden sind auch nicht komplett auszuschließen, wenn er den Zauber auf diesem Niveau alleine versucht.
Alle anderen Verletzungen können geheilt werden, doch ab diesem Punkt werden bleibende Schäden oder ein frühzeitiges Ableben des zu Heilenden eigentlich erwartet, jedenfalls auf seinem Momentanen Niveau, hier braucht es gar nicht erst alleine mit einer Heilung zu versuchen. Die alte Muskelstärke ist dabei auch nicht zu garantieren, sollte dieser Verletzt wurden sein.
Sȳrkta
Zitat :
Durch jahrelanges Training schafft er es mittlerweile die Wirkung bis zu 4 Stunden anhalten zu lassen, in der Hälfte der Fälle auch eine halbe Stunde länger.
Sou, damit habe ich dann alle Punkte, war dann doch wieder ein kleines bisschen Eskaliert XD
Liebe Grüße Wave
Shalk Bewerbungsfee
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Thema: Re: [Steckbrief] Siraj, "der Weise" Do Nov 24, 2022 8:24 pm
Hey Wave :)
Wir freuen uns dich mit Siraj schon direkt nach der ersten Bearbeitungsphase in das Inplay einzuladen!
Hiermit bist du also offiziell angenommen! Wir sind schon sehr gespannt wie dein Erzmagier, Heiler, Alchemist und Schriftgelehrter zu unserer Welt und dem Geschehen beitragen wird :D mit diesen Voraussetzungen kann es nur gut werden.
Als Postingempfehlung könnten wir dir einen NPC anbieten, für den Fall, dass du nicht sowieso schon jemanden ins Auge gefasst hast den du fragen wolltest zum Posten ;) lass es uns gerne wissen, wenn du Interesse an einem NPC Play zum Einstieg hast!
Das wars dann auch schon von unserer Seite - viel Spaß in Varantas für dich, auf dass du viele Abenteuer mit Siraj erleben kannst :)